Mit ihrem eigenen Konzept sagt die Lobkowitz-Realschule dem Verbrauch von Plastik und Plastikmüll den Kampf an. Die Klasse 6b und die Klasse 10c präsentierten Ideen für ein Leben „ohne Plastik“. Es sei ein Festakt der besonderen Art, sagte Realschuldirektorin Irene Sebald und kündigte in Kürze auch die Auszeichnung der Schule als „Umweltschule“ an.
Den Auftakt machte die Klasse 6b unter Leitung von Studienreferendarin Sophia Stichlmeyr mit dem „Plastikflashmob“. Schüler aus der Klasse 10c mit Beratungsrektor Alexander Frey und Studienrätin Birgit Gröger zeigten in Wort- und Bildbeiträgen die Problematik in den Weltmeeren auf, die sich für Tiere und Natur aufgrund Plastikmülls ergibt. „Jedes kleine Stück Plastik, das in den letzten 50 Jahren hergestellt und in den Ozean gelangte, ist immer noch irgendwo dort vorzufinden.“ Zwischen 100 und 150 Millionen Tonnen Abfälle landeten laut den Angaben des Deutschen Umweltbundesamtes im Jahr 2013 in den Meeren, 70 Prozent sind auf den Meeresboden abgesunken. Allein der Plastikabfall brauche 450 Jahre, um endgültig abgebaut zu sein.
Wie der Verbrauch von Plastik auch im Getränkebereich zurückgefahren werden kann, zeigte die Verwendung von essbaren Stoffen, zum Beispiel Trinkwasser in Geleekugeln. Kostproben verteilten die Schülerinnen auch an Peter Hägler vom Landratsamt Neustadt/WN, der die Kinder bei ihren Projekten unterstützte.
Den Blick auf sich zogen Emma Richter und Marcio-Fabrice Öcal, die mit einer roten und gelben Mülltonne die richtige Mülltrennung zeigten und das neue Müllkonzept für die Schule vorstellten. Studienrätin Birgit Gröger enthüllte ein von ihr gestaltetes „Upcycling-Projekt“ mit erhitzten Plastikflaschen, das künftig in der Schule ausgestellt sein wird.
Zum Abschluss erhielten die Klassensprecher einen „Denkzettel“ überreicht, der wichtige Eckpunkte für das Lobkowitz-Mülltrennungskonzept aufzeigt. Ergänzt wird dieses Konzept mit dem Wettbewerb „ordentlichster und gewissenhaftester Pausenordnungsdienst“.
Musikalisch umrahmt wurde der kleine Festakt von Seminarrektor Michael Bertelshofer, der Studienreferendar Christopher Kessner und Studienreferendarin Sophia Stichlmeyr beim Gesang begleitete.
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