Neustadt an der Waldnaab
13.01.2025 - 11:27 Uhr

Der Schwarzer Kater nimmt sich die Stadtkasse und regiert in Neustadt

Mit großem Tamtam hat der Neustädter Faschingszug die fünfte Jahreszeit eröffnet und das Regiment in der Kreisstadt übernommen. Gemeinsam mit 160 Aktiven feierten sie die Inthronisationsparty.

Der Verein Neustädter Faschingszug hat wieder die Regentschaft in der Kreisstadt übernommen. Mit einem grandiosen Inthronisationsball – natürlich ausverkauft – wurde die fünfte Jahreszeit gebührend gefeiert. 160 Mitwirkende machten den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Wenn die Neustädter Faschings-Traditionsfahne unter dem Motto „Wenn schon, denn schon“ in die Stadthalle einzieht, dann ist eines allen Gästen klar: Es wird ein Programm folgen, das beinahe keine Wünsche offen lässt.

Rosen zur Begrüßung

Bereits am Eingang erhielten die Damen eine Rose zur Begrüßung, die wie immer zunächst die Tische wunderschön schmückten. Beim Einmarsch der teilnehmenden Gruppen des Faschingsvereins wurde deutlich, dass noch mehr Aktive kaum mehr machbar sind. Dies bestätigte später Vorsitzender Jürgen Trescher: „Langsam aber sicher stoßen wir bei den Garden an unsere Kapazitätsgrenzen. Gardekostüme sind alle vergeben, die Gardegrößen sind mit zwei Kinder- und zwei Jugendgarden am Limit und auch Trainingsmöglichkeiten stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung.“

Am Samstagabend in der Neustädter Stadthalle war neben den drei Bürgermeistern beinahe auch der Stadtrat komplett vertreten. Doch ihre Auszeit war schnell gekommen. Die Stadtkasse war in diesem Jahr eine Wahlurne, da der Tag der Bundestagswahl mit dem Ostbayerischen Faschingszug zusammentrifft.

Das Gute-Laune-Versprechen

Bürgermeister Sebastian Giering übergab die Regentschaft über die Stadt an Prinzessin Alessa I. zur Grafschaft Sternstein und Prinz Domenic I. zum Schlosse Lobkowitz sowie der Kinderprinzessin Hannah I. und Kinderprinz Korbinian II. Das Stadtoberhaupt verpflichtete aber die Vereinsverantwortlichen, sich als Wahlhelfer bereit zu halten. Die beiden Herrscherpaare versprachen in launigen Worten immerhin, die Untertanen in den kommenden Wochen bei bester Laune zu halten.

Dann legte das Programm los: Kindergarden, Jugendgarden, Prinzengarde sowie die Funkenmariechen Frieda Köllner, Clara Vollath und Line Bayer. Alle Auftritte waren perfekt. Immer wieder kam zur Sprache, dass dies alles viele, viele Trainingsstunden voraussetzt und Betreuerinnen, die sehr viel Freizeit dafür hergeben.

Hohe Auszeichnung

Natürlich durften an diesem Abend zahlreiche Gäste den Orden des Neustädter Faschingsvereins entgegennehmen. Eine besondere Auszeichnung wurde Monika Frischholz zuteil, die zur Senatorin ernannt wurde. Auch Arthur Troidl, Ehrenpräsident des Ostbayerischen Landesverbandes, war zu seinen Neustädter Freunden gekommen. Er hatte nicht nur die Zepter der Firma Nachtmann / Riedl für die beiden Herrscherpaare mitgebracht sondern auch den höchsten deutschen Karnevals-Orden, den es zu vergeben gibt. Den bekam Georg Kunz verliehen. An Corinna Lang und Tobias Frischholz ging die höchste Auszeichnung des Landesverbandes.

Aufgrund der zahlreichen Auftritte waren die Tanzrunden für die Gäste an diesem Abend natürlich etwas begrenzt. Die „Big Party Band“ verstand es aber ausgezeichnet die Stimmung im Saal bestens anzuheizen. Der Vorsitzende des Neustädter Faschingsvereins, Jürgen Trescher, freute sich, auch eine Abordnung der Narrhalla aus Weiden in Neustadt zu begrüßen.

Für die Mitternachtsshow hatten sich die Gardemädels das Thema „Stereotyp Mensch“ gewählt. Der Elferrat glänzte ein- und zweiäugig unter dem Motto „Minions“.

 
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