Neustadt an der Waldnaab
04.11.2018 - 12:37 Uhr

Mit "Weiter so!" ist es vorbei

Nicht nur langjährige,sondern auch verdiente Mitglieder stehen im Mittelpunkt des Ehrenabends. Beifall erhält ein Mann, dessen große Zeit erst noch kommen soll. Mahnende Worte gehen nach Berlin und München.

von KRB
Bis zu 55 Jahren gehören die verdienten Mitglieder der Partei an, die die CSU am Ehrenabend auszeichnet. Bild: krb
Bis zu 55 Jahren gehören die verdienten Mitglieder der Partei an, die die CSU am Ehrenabend auszeichnet.

23 Jubilare wurden für insgesamt 635 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Lang anhaltenden Applaus erhielt Armin Achinger, der als Bürgermeisterkandidat 2020 ins Rennen geschickt werden soll. "Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Mitglieder über so viele Jahre politisch engagieren und einbringen", sagte Vorsitzender Thomas Spörl. "Wir sind stolz darauf, dass wir einen intakten Ortsverband haben, bei dem die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt auch zwischen den Mitgliedern, der Jungen Union und Frauen-Union passt."

Für 10-jährige Mitgliedschaft wurden Jürgen Stich und Benedikt Grimm geehrt. Seit 15 Jahren gehören Christa Schönweitz, Marianne Lebegern, Felix Beutler, Jens Haase und Jürgen Hecht der CSU an. Als die Ära von Helmut Kohl 1998 zu Ende ging, traten Maria Färber, Erich Weiß und Thomas Spörl der CSU bei. Sie wurden für 20 Jahre geehrt.

Auf 25 Jahre blicken Gerlinde Eger und Wolfgang Neid zurück. 30 Jahre gehören Hans Lindner und Georg Jakob der Partei an. Für 35 Jahre wurde Monika Kappert ausgezeichnet. 1978, als es drei Päpste gab, also vor 40 Jahren, traten Alfred Fröhlich, Hermann Schmid und Bernhard Weiß bei. Seit 45 Jahren gehören Ludwig Bayer und Johann Spöckl zur CSU. Für 55 Jahre wurden Hans Nickl und Hans Schreyegg geehrt. Für sie alle gab es Ehrenurkunde, Wein und ein Buch.

Die höchste Auszeichnung eines CSU-Ortsverbandes, die Ehrenraute in Bronze, wurde an drei Ehrenvorsitzenden und Stadtrat Alois Zehrer, zweiten Bürgermeister Heinrich Maier und Fraktionsvorsitzenden Josef Arnold verliehen. Spörl gratulierte außerdem Max Wagner nachträglich zum 80. Geburtstag.

"Die Seele vieler CSU-Anhänger hat gelitten und es hat gebrodelt", sagte Landrat Andreas Meier zur derzeitigen Lage der CSU. "Wir sind mit einem dunkelblauen Auge davon gekommen, stehen aber jetzt vor einer stabilen Koalition mit den Freien Wählern." Für dieses Ergebnis bei der Landtagswahl müsse sich neben dem Vorsitzenden, der die Hauptverantwortung trage, auch die andere CSU-Mannschaft in Berlin verantworten. "Alle machen keine gute Figur und alles muss hinterfragt werden." In Bayern müssten Fortschritt und Traditionsbewusstsein vorhanden sein. "Doch vielleicht wird das bayerische Selbstbewusstsein etwas übertrieben."

Ein großes Lob hatte der Landrat für Bürgermeister Rupert Troppmann parat. "Egal von welcher Seite man nach Neustadt fährt, man sieht, dass hier mit dem Hirn angeschoben wurde - es hat sich mächtig etwas getan." Dies sei ein ausgezeichnetes Fundament für den Bürgermeisterkandidaten Armin Aichinger. "Wir müssen in Zukunftstechnologien investieren, den Rohstoff Geist weiter fördern und den Stellenwert des Handwerks heben. 'Weiter so!' ist nicht erwünscht."

 
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