Die Neustädter SPD will eine Landesgartenschau in die Kreisstadt holen, auch um damit Brachflächen zu sanieren. „Das sind große Worte, das ist ein mächtiger Name, aber es bleibt ein Werkzeug“, erklärt Bürgermeisterkandidat Sebastian Dippold in einer Pressemitteilung die Idee. Es solle nichts aufgehübscht werden, nur damit etwas besser wirke. "Wir wollen eine mögliche Landesgartenschau bewusst als Infrastrukturmaßnahme einsetzen, um schon lange bestehende Aufgaben in Neustadt anzugehen – und uns ist klar, dass das ein langfristiges Projekt wird.“
Dass so eine Sanierung durchaus möglich wäre, sieht die SPD an den Beispielen Marktredwitz und Tirschenreuth, wo auch Industrieflächen umgenutzt worden seien. „Für uns war die Schau ein Glücksfall, verbunden mit langer, harter Arbeit“, zitiert die SPD Gunnar Prauschke, den Ortsvereinsvorsitzenden der Tirschenreuther Genossen, mit dem sich die Neustädter seit einigen Monaten austauschten.
Das Thema Nachhaltigkeit sei dem Komitee der Landesgartenschau inzwischen sehr wichtig, erklärt Dippold weiter. „Dass Beete einfach angelegt und Blumen gepflanzt werden, um diese später wieder zurückzubauen, das passiert inzwischen nicht mehr so oft. Das angehende Hochwasserschutzkonzept entlang der Floß und die bereits angestoßene beziehungsweise geplante Renaturierung spielen uns hier in die Karten“.
Auch in Tirschenreuth sei in das Gelände bereits vor der Landesgartenschau investiert worden. Gunnar Prauschke habe den Neustädtern laut der Mitteilung bei einem Treffen auf dem Tirschenreuther Areal ein Beispiel genannt: „Die Fischhofbrücke wurde bereits mit Landesmitteln saniert. Somit war klar, dass hier wirklich Interesse an einer Aufwertung des Geländes besteht. Das war für den Zuschlag auch mit ausschlaggebend“.
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