Wie kann die Neustädter SPD das traditionelle Starkbierfest 2021 abhalten? Mit dieser schwierigen Entscheidung beschäftigte sich der Ortsverein in einer Vorstandssitzung. "Einfach nichts machen, kam für uns nicht in Frage", stellte Vorsitzender Sebastian Dippold fest. Die Idee, insgesamt 100 Liter Freibier in der ureigenen „Surprise-Gugern“ also Überaschungstüten an die Neustädter Genossen zu verteilen, wurde begeistert angenommen. Die Mitglieder verteilten die zusätzlich mit Brezen und SPD-Utensilien bestückten Tüten am Samstagvormittag im ganzen Stadtgebiet. Ein Freund der Genossen spendierte dazu für die Helfer noch zwei Kilogramm hausgemachtes Geräuchertes.
Nach Corona-Selbsttests startete die Aktion. Für den offiziellen Anstich bot das Fischerstüberl im Restaurant Kuhlemann die ideale Kulisse und wurde kurzerhand in ein Online-Studio umgewandelt. Über eine Stunde wurde auf Instagram und Facebook das erste digitale Starkbierfest in Neustadt gefeiert.
Während der Bürgermeister beim Anzapfen noch Übungsbedarf hat, machte er beim routinierten Moderieren eine gute Figur. Neben den Anekdoten und den Kommentaren im Netz sorgte Benedikt Hetz an der Steirischen für Stimmung. "Wir freuen uns über die positiven Rückmeldungen, und dass wir für etwas Ablenkung sorgen konnten", freute sich Dippold im Anschluss. Zugleich gab er das Versprechen, dass es im nächsten Jahr wieder im gewohnten Umfeld ein Starkbierfest mit Derblecken im Schützenheim geben wird. Wenn Corona es zulässt.
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