(adj) Auch die Grundschule richtete ihr Schulfest am Samstag mit Blick auf die 800-Jahr-Feier der Kreisstadt aus. Rektorin Heike Merther und ihr Lehrerkollegium, 250 Kinder sowie der Elternbeirat organisierten auf dem Platz für Leibesübungen ein mitteralterliches Spectaculum.
In teilweise historischen Kostümen zogen die edlen Ritter, Burgfräuleins und Minnesänger vor den Augen der mehreren Hundert Eltern und Gästen ein. Die Hausherrin vom Felixberg namens Heike Merther begrüßte die anwesenden Akteure, Gäste und Bürgermeister Rupert Troppmann in Reimform. Sie wünschte den Besuchern schöne Stunden. Nach dem Stadtoberhaupt, das sich über das Thema des Schulfests besonders freute, eröffnete Nachtwächter Thomas Schuster mit seinem Gehilfen Jakob Schuster und dem Ruf „ Hört ihr Leut und lasst euch sagen, die Uhr vom Turm hat 10 geschlagen“ das bunte Treiben.
Jede halbe Stunde erinnerten die Klassen im Wettbewerb an Bräuche und Sitten des Mittelalters. Herolde kündigten die einzelnen Aufführungen an. So mussten Burgfräulein aus dem Verlies befreit werden. Das Hissen des jeweiligen Klassenzeichens symbolisierte die Eroberungen von Burgen. Beim Ritterturnier war voller Einsatz gefragt. An Aktionsständen wurden mittelalterliche Instrumente, Schwerter, Schutzamulette und Kopfschmuck gebastelt.
Filzstube und Knüpfwerkstatt waren vor allem von den weiblichen Gästen frequentiert. Die Spiele der Gaukler, das mittelalterliche Würfelspiel und die Klosterschreibstube rundeten den Blick in die Vergangenheit ab. Zur Belustigung trugen professionelles Bogenschießen, Spiele der Pagen und die Katapultschleuder bei. Eine Fotobox mit historischen Kostümen, Burgenschau und Bilderschau vervollständigten das Angebot ab. Die Aufführung von „Ritter Giselher“ setzte den Schlusspunkt unter ein ereignisreiches Schulfest.
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