Neustadt an der Waldnaab
21.12.2018 - 15:42 Uhr

Spenden besser als jede Geldanlage

„Bei uns halten die Leute zusammen. Sie schauen nicht auf die Stunden, Tage und Jahre, die sie sich ehrenamtlich engagieren“, lobt Sparkassen-Vorstand Josef Pflaum. Genau solch selbstloses Engagement belohnten die Sparkassen mit Spenden.

Stellvertretender Landrat Albert Nickl (links) und Josef Pflaum (rechts), Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Sparkassen, überreichen an Hannelore Haberzeth (ab Zweite von links) vom Haus St. Elisabeth, Richard Gradl vom Wurmsteinlift und Marina Frister vom „Bunten Kreis“ stattliche Spendenschecks. Bild: bgm
Stellvertretender Landrat Albert Nickl (links) und Josef Pflaum (rechts), Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Sparkassen, überreichen an Hannelore Haberzeth (ab Zweite von links) vom Haus St. Elisabeth, Richard Gradl vom Wurmsteinlift und Marina Frister vom „Bunten Kreis“ stattliche Spendenschecks.

Auf Vorschlag von Landrat Andreas Meier gab es je 2500 Euro für den "Bunten Kreis" Nordoberpfalz und das Haus St. Elisabeth sowie 2600 Euro für den Förderverein Skilift Wurmstein. „Diese Spenden sind eine bessere Anlage als auf jedem Konto“, sagte Pflaum. „Wir wollen drei Institutionen eine Freude machen, die sonst anderen Menschen eine Freude machen“, betonte stellvertretender Landrat Albert Nickl. Der Förderverein für den Skilift am Flossenbürger Wurmstein hatte sich in der heißen Phase gegründet, als es darum ging, ob die Anlage aus den siebziger Jahren erhalten werden kann. Durch einige glückliche Zufälle konnten günstig Ersatzteile beschafft werden und mit viel Eigenleistung gelang es, die Freizeiteinrichtung weiter zu betreiben. „Wir wollen den Kindern der Region weiterhin die Möglichkeit bieten ohne viel Aufwand und weite Fahrten das Skifahren zu lernen“, sagte Richard Gradl, der zweite Vorsitzende des Fördervereins.

Im von der katholischen Jugendfürsorge betriebenen Haus St. Elisabeth in Windischeschenbach werden rund 260 Kinder und Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen betreut. Mit der Spende können für acht Kinder je zehn Stunden Reittherapie finanziert werden. So könne es gelingen, wieder einen emotionalen Zugang zu den Kindern zu bekommen. „Den Pferden ist es wurst, ob man eine fünf in Mathe hatte. Die Kinder können so zehn Mal eine wunderbare Stunde verbringen, wo sie sich entspannen und an ihrer Persönlichkeit arbeiten“, erklärte Hannelore Haberzeth.

Der „Bunte Kreis“ der Kliniken Nordoberpfalz betreut schwer- und chronisch kranke Kinder. Die Mitarbeiter sind mobil unterwegs und bieten ab der Entlassung aus der Klinik für drei bis sechs Monate psychosoziale und pflegerische Begleitung. Von den Krankenkassen werden die Leistungen nur teilweise übernommen. „Durch die Spende haben wir den Freiraum, der sich sonst nie finanzieren ließe, um den Familien genau das zu geben, was sie brauchen“, sagte Marina Frister von der Einrichtung.

 
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