Neustadt an der Waldnaab
22.11.2018 - 13:33 Uhr

Sportlicher Wettkampf und kulturelles Lehrprogramm

Schon zum sechsten Mal fand die Schulsportbegegnung zwischen dem Gymnasium Neustadt und der „Zakladni Skola Sokolov“ statt. Im Mittelpunkt des Programms stand der Sport.

24 Schüler des Gymnasiums und 25 Schüler aus Sokolov zeigen im Fußball, Floorball oder Basketball ihr Können. Bild: bgm
24 Schüler des Gymnasiums und 25 Schüler aus Sokolov zeigen im Fußball, Floorball oder Basketball ihr Können.

24 Schüler der Klasse 7 b des Gymnasiums und 25 Schüler der 7 a aus Sokolov testeten ihr Können in drei Sportarten. Im Fußball gelang den Kreisstädtern mit ihrem Betreuer Sebastian Karl ein klarer 4:1-Erfolg. Im Basketball und Floorball entschied man sich für gemischte Teams mit Sportlern beider Nationen. Denn während im Basketball die Neustädter bestens trainiert sind, sind die tschechischen Schüler im Floorball weit überlegen. Vorab leitete Ondrey Stich eine Floorball-Trainingseinheit während Gabi Ionescu auf das Basketballspiel vorbereitete.

Auch das kulturelle Programm kam nicht zu knapp. Die Lehrer um Wilhelm Merkel und Irene Birner besichtigten mit den Schülern die Burg Trausnitz, die zwischen den Jahren 1322 bis 1325 im Mittelpunkt deutscher Geschichte stand. Nach dem Tod des alten Königs Heinrich VII. wählte die Versammlung der Fürsten des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nationen einen neuen König. Die Wahl fiel unentschieden aus. Sowohl Ludwig IV., genannt der Bayer, als auch sein Cousin Friedrich III., der Schöne von Österreich, waren gewählt. Obwohl gemeinsam aufgewachsen, entbrannte ein erbitterter Konkurrenzkampf zwischen den beiden, der am 28. September 1322 in die berühmte Schlacht bei Ampfing in Niederbayern mündete. Ludwig der Bayer besiegte Friedrich den Schönen und nahm ihn gefangen. Er brachte ihn ins abgelegene Trausnitz, wo damals sein getreuer Ritter Weigand von Stein herrschte.

Friedrich der Schöne, ein Habsburger, wurde in das Turmzimmer gebracht wo er einer Legende nach an vier stabilen, in den Ecken der Decke eingemauerten Ketten an Händen und Füßen angeschmiedet war, so dass er gerade bis zu den vier Turmfenstern gelangen konnte. Tatsächlich wurde Friedrich in ritterlicher Haft gehalten. 1325 gelang es den Beichtvätern der beiden Gegner eine Versöhnung in die Wege zu leiten. Friedrich der Schöne, an Leib und Seele gebrochen, verzichtete auf das Regieren und der Wittelsbacher Ludwig der Bayer beendete die Gefangenschaft. Zum Abschluss des gelungenen Begegnungsprogramms stand ein Besuch der Weidener Thermenwelt an.

 
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