Neustadt an der Waldnaab
20.12.2019 - 13:46 Uhr

Sterbebegleitung und Trauerarbeit: SPD-Politiker beim ambulanten Hospizdienst der Malteser

19 SPD-Politiker und Mandatsträger aus den Landkreisen Neustadt/WN und Tirschenreuth mit Landtagsabgeordneter Anette Karl besuchten die neuen Räume des ambulanten Hospizdienstes der Malteser auf dem Neustädter Felixberg.

Eine starke Abordnung von SPD-Politikern aus den Landkreisen Neustadt und Tirschenreuth sind beim ambulanten Hospizdienst der Malteser. Bild: exb/Malteser
Eine starke Abordnung von SPD-Politikern aus den Landkreisen Neustadt und Tirschenreuth sind beim ambulanten Hospizdienst der Malteser.

Geschäftsführer Dieter Landgraf ist froh, hier geeignete Räume gefunden zu haben, da die bisherigen Büros den gestiegenen Anforderungen einfach nicht mehr gerecht wurden. Diözesanleiterin Baronin von Gemmingen-Hornberg ist wichtig, dass das für jeden kostenfreie Angebot des ambulanten Hospizdienstes bekannt wird, da leider immer noch sehr viele Menschen in der Region nichts von dieser Möglichkeit wissen. In diesem Zusammenhang verwies sie auf ein weiteres kostenfreies Angebot für Schwerstkranke, den Herzenswunschkrankenwagen. Hier wird Betroffenen die Möglichkeit gegeben, noch ein letztes mal einen Ort oder Personen zu besuchen, die einem wichtig waren, etwa in den Circus Krone oder die Bavaria Filmstudios. Derzeit sei man dabei, ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug anzuschaffen, das über Spenden finanziert werden soll und man nicht auf die Fahrzeuge des Rettungsdienstes zurückgreifen muss.

Danach gab die Leiterin des stationären Hospizes Sankt Felix, Susanne Wagner, einen kurzen Einblick in die Arbeit „ihres“ Hauses. Elke Lauterbach, der leitenden Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes, war es vorbehalten, die Besuchergruppe über die vielfältigen Angebote ihres Dienstes zu informieren. Man biete nicht nur die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden an, sondern man helfe auch den Angehörigen, die oftmals mit der Situation überfordert sind. Auch über den Tod hinaus steht man den Angehörigen bei der Bewältigung der Trauer bei.

Unter den 70 Ehrenamtlichen sind speziell geschulte Kollegen, die sich auf die Trauerarbeit mit Kindern spezialisiert haben. Hilde Haupt, seit vielen Jahren im ambulanten Hospizdienst tätig, berichtete von ihren Erfahrungen und Erlebnissen.

Auf Nachfrage von Anette Karl erklärte Lauterbach, dass auch für die Ehrenamtlichen eine Begleitung gewährleistet sei, etwa in Supervisionen oder Hospizabenden.

 
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