Es war eine gemütliche Runde beim Hutzaabend in Neustadt. Zuerst gab es eine Brotzeit und dann durften die Gäste den stillen, später lustigen Weisen lauschen. Weit über 100 Besucher gingen zufrieden nach Hause, sie waren nun auf Weihnachten eingestimmt.
Ja, es gab sie einmal, diese Zeit ohne Handy, Radio oder Fernseher. Man saß gemütlich Beisammen, erledigte nebenbei seine Arbeiten, ratschte und erzählte sich so manche Geschichte. Diese heimelige Atmosphäre kam auf, als der Zitherclub sein erstes Lied anstimmte. Der veranstaltende Neustädter Zitherclub hatte sich das „Bad Neualbenreuther Zwio“ eingeladen, was sich als ein Volltreffer erwies. „Sing ma im Advent“ oder „Maria ist über´s Gebirg“, es wurde im Saal sehr still, ja beinahe andächtig. Sehr angenehm, dass die Besucher bereits am Anfang gebeten wurden, ihren Applaus für die Pause aufzuheben, und das wirkte sehr positiv.
Renate Hartwig und Karin Rückerl, die auch schon seit vielen Jahren mit dabei sind, hatten für die Programmpunkte zwischen den Musikstücken passende, nachdenkliche Geschichten und Gedichte ausgesucht. Da wurde vom Advent erzählt, das Gedicht „Geht ihr voran“ oder „Wöi is da Stern afgleicht“ vorgetragen.
Nach diesem adventlichen ersten Teil, wurde es in der zweiten Stunde lustiger. Mit dabei natürlich das Zitherensemble, das Zwio und nun auch Noah und seine Mama Ulli. Der 12-Jährige beherrscht seine Steyrische perfekt, zu der ihn seine Mutter begleitete.
Nun durfte auch immer wieder gelacht werden, da Stücke wie „Herz mit Kartoffel“, „Kuh und Ochs in da Kirche“ oder „Oma hupf“ einfach umwerfend dargebracht wurden – erklärt mit einleitenden Texten.
Was wäre ein Hutza-Abend ohne einen Sketch mit Regina Schmid und Rudi Förster. Beide sind seit Jahrzehnten das Traumpaar für diesen Programmteil. In diesem Jahr hatten sie sich ein Stück „Oma und der Computer“ ausgesucht. Und dabei kam immer wieder zum Ausdruck, dass die Oma eben schon gar nichts mit dieser neuen Technik anzufangen wusste. Ein Paradestück für die beiden begnadeten Schauspieler.
Nach beinahe zwei Stunden hieß es wieder langsam Abschied nehmen. Doch die Hutza-Leit wurden mit einem Weihnachts-Wiegenlied und Schlussgedanken vom Zitherclub verabschiedet, bevor gemeinsam das Lied „Wenn ein Licht im Dunkeln brennt“ gesungen wurde.
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