Neustadt an der Waldnaab
16.07.2023 - 13:06 Uhr

Tausende Besucher schwitzen beim Neustädter Bürgerfest

Der Neustädter Stadtplatz präsentierte sich am Samstag als Feiermeile. Die Vereine überbieten sich am Bürgerfest bei der Bewirtung der Gäste. Aber die sengende Hitze setzt allen zu.

Bei 35 Grad Hitze marschiert am Nachmittag um 15 Uhr, angeführt von der Stadtkapelle, den Kindern des Trachtenvereins, dem Stadtrat mit Bürgermeister Sebastian Dippold in der kurzen Ledernen die Bürgerwehr heran. Der Stadtplatz ist noch wenig besetzt. Zu jenen, die aber schon da sind, sagt der Stadtchef: „Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich schwitz gewaltig.“ "Da möchte ich mal für den gesamten Nachmittag und Abend die Empfehlung der Stadt Neustadt aussprechen: Viel, sehr viel trinken und dazwischen durchaus mal ein Wasser. "

Drei Schläge, kein Spritzer, Dippolds Anzapfen war perfekt. Mit dem ersten Schluck Festbier freute sich Dippold auf viele Gäste, mit denen er ein tolles Bürgerfest feiern will. Das dies auch so wird, dafür bürge das Engagement der Vereine und Ehrenamtlichen, die den Laden am Laufen halten. Übergangslos marschierten gleich die Trachtenkinder zum Tanz auf, bevor dann auf der Hauptbühne die Stadtkapelle den musikalischen Part übernahm. Zeitgleich griffen weiter unten am Rathaus die Akteure der Waldnaabtaler Bauernmusi melodisch ins Geschehen ein.

Das Bürgerfest nahm Fahrt auf. Die Hitze auch. Denn die Sonne stand senkrecht und strahlte gnadenlos auf den Stadtplatz herab. Schon hier zeigte sich, dass die Wasserwacht den schwierigsten Part bei der Stadtfete hatte. Das Team war für Bier, Radler und auch Wasser zuständig. Etwas ruhiger ging es da anfangs oder auch die Nacht bei der Feuerwehr zu, die die flüssige Versorgung mit Rebensaft in voller Einsatzstärke aufgebaut hatte. Es gab alles, was das Herz des Festbesuchers verlangte. Sogar den legendären „Neistada Dotsch“. Bei der Hitze einen fetten Dotsch, wer mag denn das? Wer sich das dachte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Frauen vom Katholischen Frauenbund verzeichneten bis spät in die Nacht einen Riesenandrang und wohl den Hitzerekord an der Pfanne. "Bei mir hat's über 40 Grad", stellte Zweite Bürgermeisterin Tanja Kippes fest , der beim Dotschwenden das Wasser in Strömen nicht nur übers Gesicht lief.

Apropos Hitze. Die hatte es mit über 30 Grad abends um acht Uhr auch noch. Aber das war nun echt egal. Tausende Besucher füllten die zahlreichen Tische und bevölkerten die Szenerie, man wurde quasi durch die Feiermeile „Stadtplatz“ geschoben. Auf Bühne zwei vor dem Landratsamt machte die Band „Power“ musikalisch Dampf und auf der Bühne unten am Rathaus spielte die Zoiglmusik zünftig auf. Es hatte sich eine tolle Stimmung aufgebaut, die den ganzen Abend bis spät in die Nacht anhielt. Besorgte Blicke nach oben zum immer dunkler werdenden Himmel lösten sich in Wohlgefallen auf. Es regenete kaum einen tropfen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.