Zum 40. Mal jährte sich am 27. Oktober der Todestag von Landrat a. D. Christian Kreuzer. Landrat Andreas Meier, sein Amtsvorgänger Simon Wittmann und die Tochter des Verstorbenen, Dr. Gabriele Hagemann, gedachten zusammen mit Familie und Führungskräften der Landkreisverwaltung dem verstorbenen Landkreisoberhaupt.
Kreuzer wurde im Alter von 34 Jahren im Oktober 1949 zum ersten Mal zum Landrat gewählt. Sechs weitere Legislaturperioden schenkten ihm die Wähler ihr Vertrauen. Am 30. April 1984 ging er altersbedingt in den Ruhestand. Er habe perfekt verstanden, die Segel für eine positive Entwicklung seiner Heimat und seines Landkreises richtig zu setzen, gerade in der sehr stürmischen Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. „Man kann ihn deshalb zu Recht als Visionär und Vordenker unserer Zeit bezeichnen“, habe Landrat Meier in seiner Ansprache am Grab betont.
Mit dem gemeinsamen Gedenken wolle man an sein Wirken und seine Verdienste erinnern. Viele Einrichtungen und Infrastruktur sei auf das Engagement und den unermüdlichen Einsatz von Landrat a.D. Christian Kreuzer zurückzuführen. Das dürfe nicht in Vergessenheit geraten.
Sein Amtsantritt war geprägt von den Folgen des Krieges: Wohnungsnot, fehlende Altenheime, verbrauchtes und unzulängliches Material und Raumnot in den Krankenhäusern. Mangel an Schulen und Lehrkräften, Mangel an Heizmaterial im Winter. Schulentlassene fanden keine Lehrstellen, denn die Wirtschaft war am Boden. Zudem war sei die Region von Flüchtlingen geradezu überfüllt gewesen und es fehlte an funktionstüchtigen Straßennetzen und Anbindungen an die Zentren.
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