Am Freitagabend erlebten die Besucher eine großartigen Zirkusaufführung in Neustadt/WN. 72 Kinder hatten für diese Abend unter der Federführung der "Traumfabrik" aus Regensburg mit Georg und Thea Sosani ein tolles Programm einstudiert. Organisiert hatte diese Aktion der Kinderferienclub, der damit sein 50-jähriges Bestehen feierte. Getragen wird der Club von der Pfarrei St. Georg.
Weil dieser großartige Helferkreis seit einem halben Jahrhundert tätig ist, waren viele Ehrenamtliche aus der Anfangszeit im Zirkusrund anwesend. Die Vorsitzenden des Kinderferienclubs St. Georg, Tanja Kippes und Simone Scherb, begrüßten mit herzlichen Worten diesen ehemaligen Helferkreis gemeinsam mit den Vertretern aus dem Neustädter Stadtrat sowie viele Unterstützer, Mithelfer hinter der Kulisse und was besonders wichtig ist, Sponsoren, die diese „Traumfabrik“ ermöglicht haben.
Los ging es mit der Szene einer Klassenfahrt. Die Kinder kamen mit Rucksäcken, großen Umhängetaschen, ja sogar mit einem riesigen Stoffbären auf die Bühne. Doch geordnete Verhältnisse waren den Kleinen fremd: Johanna und Anna Lena Kippes mussten die Kinder erstmal in Zweierreihen aufstellen. Vor Beginn der Fahrt herrschte ein Sturm, die Regenschirme in den Händen der Kinder riss es hin und her. Ein beeindruckendes Schauspiel auf der Bühne.
Dann durften die Kinder in einen natürlich nicht vorhandenen Omnibus einsteigen. Dies war mimisch und mit Gestiken deutlich dargestellt. Der Fahrer musste oft abbremsen. Die Bremsgeräusche wurden ebenso wie andere Fahrgeräusche perfekt aus dem Background eingespielt. Und so zeigten die jungen Schauspieler mit entsprechender Körperbewegung das Abbremsen im Bus, auch wie sie versuchten, sich an der nicht vorhandenen Haltestange an der Decke des Busses festzuhalten, kam deutlich rüber.
Anschließend hatten sich Georg und Thea Sosani etwas Besonderes einfallen lassen. Auf der Bühne wurde eine kleine Mauer errichtet, hinter der sich eine nicht vorhandene Rolltreppe zu einer nicht vorhandenen U-Bahn befand. Und wie im echten Leben verschwinden Kinder „im Untergrund“. Ein meisterhafter Einfall.
Dann zeigten die Mädchen und Buben ihr Können als Mitglieder eines Orchesters. Sie hatten sich zum weißen T-Shirt schnell eine schwarze Schleife umgebunden, bevor der Maestro ans Dirigentenpult trat. Jedes Kind zeigte in der Pantomime erkennbar, welches Instrument es spielte. Der Dirigent mit Stab zur „besseren Führung“ des Orchesters beherrschte Brahms „Ungarischen Tanz Nr. 5“ perfekt. Der stürmische Beifall rief zu einer Zugabe des „Orchesters“. Im Gegensatz dazu hatte der Ballettlehrer mit seinen Ballettösen einige Probleme, die aber alles gelöst wurden.
Dann präsentierten sich zwei Zauberer, die mit ihrem Umgang mit Spielkarten die Gäste ins Staunen brachten. Doch auch hier gab's einen Höhepunkt: Gemeinsam zauberten die zwei Künstler der schwarzen Magie hinter eine schwarze Wand immer mehr Personen hervor, bis zum Schluss eine Pyramide entstand. Ein stürmischer Schlussapplaus war der Dank für die vielen Mühen und den Eifer der Kinder.
Zirkusshow der "Traumfabrik"
- Einstudiert von Georg und Thea Sosani
- Ergebnis einer Projektwoche für 6- bis 13-Jährige
- Das Zelt stand in der Freizeitanlage Neustadt/WN
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