Neustadt an der Waldnaab
22.01.2021 - 10:32 Uhr

Trauer um den Neustädter „Faber-Sepp“

Josef Gleißner, ein überaus engagierter Neustädter, ist gestorben. Bild: rgl
Josef Gleißner, ein überaus engagierter Neustädter, ist gestorben.

Josef Gleißner, in Neustadt überall bekannt als „Faber-Sepp“, ist in der Nacht zum vergangenen Mittwoch im Alter von 84 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Am 7. Juni 1936 wurde er in der Freyung 8 geboren und wuchs dort mit seinen fünf Geschwistern auf. Seine Eltern betrieben neben der Landwirtschaft eine Schnapsbrennerei und eine Zoiglstube, wo der Sepp schon als Bub gerne mithalf und bediente.

Nach der Schulzeit erlernte er den Beruf des Glasschleifers und war über 40 Jahre lang bis zur Rente bei der Firma Nachtmann beschäftigt.58 Jahre teilte er mit seiner Frau Resi Freude und Leid, die ihm auch in Krankheit und schweren Zeiten immer liebevoll zur Seite stand. Stolz war Josef Gleißner auf seine Kinder Rita und Josef und seine beiden Enkelkinder Maria und Johannes.

Neben der Sorge für seine Familie engagierte er sich als sehr gläubiger Mann jahrzehntelang in der Pfarrei St. Georg, unter anderem als Mitglied des Pfarrgemeinderats, als Ordner bei kirchlichen Festen und bei der Vorbereitung des dritten Fronleichnamsaltars. In seinem Ruhestand unterstützte er viele Jahre seinen Sohn Josef als Aushilfsmesner und packte bei vielen Arbeiten in der Kirche mit an, so lange es seine Gesundheit erlaubte.

67 Jahre lang war er der Kolpingfamilie Neustadt aufs engste verbunden und zählte zu ihren treuesten Mitgliedern. Jahrzehntelang engagierte sich Josef Gleißner beim CSU-Ortsverband Neustadt und beim Siedlerbund, wo er verschiedene Vorstandsämter inne hatte.

Sein großes Hobby war die Imkerei. Schon mit 16 Jahren hatte er sein erstes Bienenhaus auf der Holzmühle im Sauerbachtal. Die Leidenschaft für die Bienen ließ ihn sein ganzes Leben lang nicht los. Viele Jahre führte er auch den Imkerverein als Vorsitzender.

Am Ersten Weihnachtsfeiertag feierte er zum letzten Mal den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg mit. Bald darauf erkrankte er schwer und musste ins Krankenhaus, wo ihn seine Familie wegen der Pandemie-Vorschriften nicht besuchen durfte. In den frühen Morgenstunden des 20. Januar ist er nach einem erfüllten und arbeitsreichen Leben zu Gott heimgekehrt.

Um den geselligen und immer hilfsbereiten Menschen trauern seine Frau Resi, seine Tochter Rita und Pfarrer Arnold Pirner, sein Sohn Josef mit Gabi sowie seine Enkel Maria und Johannes.

Wegen der Pandemie können das Requiem und die Beerdigung nur im engen Familien- und Freundeskreis stattfinden.

 
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