Die St.-Felix-Kirche hat schon viele Veranstaltungen erlebt, am Sonntag aber gab es beim MuT-Benefiz-Konzert eine Premiere: Erstmals stand in der vollbesetzten Klosterkirche neben Lied- und Textbeiträgen Ballett auf dem Programm. Über 80 kleine und große Ballerinas präsentierten bezaubernden, anmutigen Tanz.
Schon das Opening, bei dem alle Tänzerinnen mit ihren Leiterinnen Silvia Neuhaus und Isabel von Günther vom BIS Ballett Weiden, unterstützt von Katharina Weber und Verena Stoppe, im ausgeräumten Altarraum der voll besetzten Klosterkirche Aufstellung genommen hatten, ließ erahnen, was die vielen Besucher erwartet. So versprach Guardian Pater Stanislaus bei der Begrüßung passend zum Sonntag Gaudete einen außerordentlichen, grandiosen Gottesdienst. Jesus Christus sei im Tabernakel mit der Freude auf Weihnachten „mitten unter uns“.
Auch Schirmherr Albert Nickl sah in dem von Wolfgang Göldner organisierten MuT-Konzert ein freudiges Ereignis, noch dazu in doppelter Hinsicht: Zum einen dürfen sich die Besucher auf Musik und Ballett freuen, zum anderen fließt der gesamte Erlös in die Ugandamission der polnischen Franziskaner-Minoriten, so der stellvertretende Landrat.
Eindrucksvolle Performance
Durch das gut eineinhalbstündige Programm führten charmant die Ballettschülerinnen Lori und Leo. Für die tänzerische Früherziehung von Katharina war es der erste Auftritt, was man den Vierjährigen nicht anmerkte. Die Stufe 2 von Silvia folgte mit dem bezaubernden Ballettstück "Feenstaub" und entführte die Gäste in eine magische Welt voller Anmut und Fantasie. Dann tanzte Julia Thaller eindrucksvoll die wunderschöne klassische Variation Prelude aus dem Ballett "La Sylphide". Die berühmte „Bitte schön! Polka“ von Johann Strauss präsentierte die Gruppe von Silvia fröhlich und schwungvoll. Aus dem Ballett Don Quixote überzeugte Marlene Götz mit einer klassischen Variation.
In ihrer ersten klassischen Variation eröffnete Lea Koos den zweiten Ballett-Block gekonnt mit der Medora-Variation aus dem Ballett „Le Corsaire“. Es folgten die Ballettkinder von Verena mit dem zauberhaften „Dagmar Walzer“, der viel Anmut und Koordination erfordert. Im bezaubernden Ballettstück „Die Puppen“ entführten die Ballettkinder von Katharina in eine magische Welt voller Fantasie und Tanz. Verena Stoppe bot eine wunderschöne Variation aus dem Ballett Paquita und Verena Hartmann die leidenschaftliche Carmen-Variation. Nach dem modernen Ballettstück „Safety & Passion“ der Stufe 5 unter der Leitung von Isabel setzte die Fördergruppe von BIS, das 2026 das 20-jährige Bestehen feiern kann, mit dem Stück „Sarabande“ den gelungenen Schlusspunkt.
Menschlichkeit und Licht
Den Liedteil gestaltete die Flossenbürger Sängerin Bettina Mildner mit ihrer bezaubernden Stimme. Sie begeisterte mit „So viel schöner“ und „Ein bisschen Weihnachten“ von Sophia, dem Kirchenlied „Keinen Tag soll es geben“, dem populären „The Little Drummer Boy“ von Anne Muray und „O Holy Night“ von Carrie Underwood.
Gleich vier Texte, davon drei von Udo Jürgens und einen von Nicole, hatte Initiator Göldner ausgesucht. Dabei ging es um Menschlichkeit und Licht – nicht nur an Weihnachten und dass die Welt mehr braucht als nur ein bisschen Frieden.
Das Schlusswort sprach Pater Stanislaus Strojecki, der vor wenigen Wochen nach neun Jahren Missionsarbeit in Uganda auf den Felixberg zurückgekehrt ist. Er dankte allen Beteiligten, die kostenlos für die Ugandahilfe aufgetreten sind. Mit dem Geld - die Besucher spendeten fast 1300 Euro - werden bedürftige Familien und Kranke unterstützt.
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