15.12.2022 - 08:40 Uhr

Umweltpreis des Landkreises Neustadt/WN geht an drei Organisationen

Alle zwei Jahre verleiht der Landkreis Neustadt/WN den Umweltpreis. Heuer werden drei Organisationen ausgezeichnet. Sie alle zeichnen sich durch Fleiß und Beharrlichkeit der Macher aus.

von Johann Adam

Landrat Andreas Meier (Dritter von links) überreicht an die Vertreter der Organisationen den Umweltpreis 2022 des Landkreises Neustadt/WN.

Bild: adj

Der Umweltpreis des Landkreises Neustadt/WN 2022 geht an drei Organisationen: an die Vertreter der Schülermitverwaltung (SMV) des Gymnasiums Neustadt, den Landesbund für Vogelschutz (LBV), Ortsgruppe Trabitz, und an den Verein für Landschaftspflege, Artenschutz & Biodiversität (VLAB). Die Entscheidung für diese drei Preisträger fiel im Umweltausschuss. Der Preis ist mit insgesamt 3000 Euro dotiert.

In einer kleinen Feierstunde im Gasthaus Weißes Rössel in Neustadt ehrte Landrat Andreas Meier die Preisträger. In kurzen Worten ging Meier auf deren Projekte ein.

Schülermitverwaltung des Gymnasiums Neustadt: In der Schülermitverwaltung arbeiten Schüler mit ihren Verbindungslehrern an der Gestaltung ihrer Schule und des Schullebens. So wurde ein Mülltrennsystem für das gesamte Schulhaus eingerichtet. Die Beachvolleyball-Anlage haben die Jugendlichen eigenhändig vom Wildwuchs gesäubert, ein grünes Klassenzimmer eingerichtet und vieles mehr.
Landesbund für Vogelschutz, Ortsgruppe Trabitz: Die Ortsgruppe bindet bei ihren Projekten Mitglieder aller Altersstufen ein. Dies zeigt das Projekt Streuobstwiese mit Insektenhotel und Bienenhaus besonders. Dabei wurden Lebensräume für Insekten (zehn Bienenvölker), Nager und Vögel geschaffen. Das Dach des Bienenhauses haben die Mitglieder mit Blühpflanzen begrünt. Die Jugendlichen lernen das Imkern und viele Fakten über die Honigbiene. Infotafeln entlang des Weges an der Streuobstwiese informieren über Insekten, Streuobstwiese und Bienen.
Verein für Landschaftspflege, Artenschutz & Biodiversität: Besonders die Wiederansiedlung des Habichtskauzes in unserer Region ist den Mitgliedern des VLAB ein großes Anliegen. Das Tier, das rund 60 Zentimeter groß wird und eine Flügelspannweite von 125 Zentimetern hat, ist der größte Kauz Mitteleuropas. Seit 1920 ist der Kauz bei uns so gut wie ausgestorben. Im Sommer 2017 begann der VLAB mit dem Projekt der Wiederansiedlung. Inzwischen leben 60 junge Habichtskäuze in der Region. Zum Projekt gehört, die Lebensräume des Habichtskauzes zu verbessern. Bestandteil des Projekts sind auch Vorträge und Öffentlichkeitsarbeit.

Landrat Andreas Meier überreichte die Urkunden an die Preisträger und dankte ihnen für ihr Engagement zum Wohle der Natur und Umwelt.