Neustadt an der Waldnaab
29.11.2018 - 15:49 Uhr

Verdienstmedaille für drei Politiker aus Landkreis Neustadt/WN

Sie sind die Entscheider mit der Sachkenntnis vor Ort: Kommunalpolitiker bekamen im Spiegelsaal der Regierung der Oberpfalz die kommunalen Verdienstmedaille in Bronze. Drei Geehrte kamen aus dem Landkreis Neustadt/WN.

Ausgezeichnet werden (vorne, mit Urkunde, von links) Franz Floth, Margit Kirzinger und Josef Beimler. Regierungspräsident Axel Bartelt (vorne, Dritter von links) und kommunale Vertreter gratulieren. Bild: gib
Ausgezeichnet werden (vorne, mit Urkunde, von links) Franz Floth, Margit Kirzinger und Josef Beimler. Regierungspräsident Axel Bartelt (vorne, Dritter von links) und kommunale Vertreter gratulieren.

Josef Beimler (CSU), seit 2002 Bürgermeister von Waldthurn, engagiert sich seit fast drei Jahrzehnten in der kommunalen Selbstverwaltung. Von 1990 bis 2002 war er Mitglied des Gemeinderats, davon drei Jahre als dritter Bürgermeister. Im Zuge der „Agenda Waldthurn 2020“ seien zukunftsweisende Projekte auf den Weg gebracht worden, sagte Regierungspräsident Axel Bartelt in der Laudatio. Unter anderem seien ein barrierefreies Kinderbildungszentrum und ein Gemeindezentrum, das neben dem Rathaus auch das Heimatmuseum sowie Räume für die örtlichen Musikgruppen beherbergt, entstanden. Verschiedene Dorferneuerungsmaßnahmen hätten das Lebensumfeld auch in den Gemeindeteilen nachhaltig verbessert. „Durch Ihren hohen persönlichen Einsatz für den ländlichen Raum haben Sie einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung geleistet.“

Seit 1987 ununterbrochen Mitglied des Stadtrats Pressath ist Franz Floth (SPD). „In dieser langen Zeit haben Sie sich mit großem Engagement für das Wohl der Stadt Pressath und ihrer Bürger eingesetzt“, sagte Bartelt. So seien an der Grund- und Mittelschule Pressath der Brandschutz und das Sicherheitskonzept ertüchtigt sowie Barrierefreiheit hergestellt worden. An der Zubringerstraße zur Schule seien ÖPNV-Haltestellen errichtet worden. Das Bürgermeister-Ficker-Vereinshaus sei saniert sowie im dortigen Außenbereich ein Generationenspielplatz angelegt worden. Ein großes Anliegen sei Floth die Breitbanderschließung im gesamten Gemeindebereich. Bartelt dankte dem Stadtrat für seinen „vorbildlichen Einsatz“ in der kommunalen Selbstverwaltung.

Margit Kirzinger (SPD) ist seit 2014 Bürgermeisterin des Markts Waidhaus. Zuvor war sie seit 1990 Mitglied des Marktgemeinderats. Auch im Kreistag ist sie vertreten. „In all den Jahren haben Sie durch Ihren außerordentlichen Einsatz die Entwicklung des Marktes Waidhaus vorangebracht“, hob der Regierungspräsident hervor. Schwerpunkt in Kirzingers Arbeit sei die Familienpolitik. Als Herausforderung sehe die Bürgermeisterin die Verbesserung der gemeindlichen Infrastruktur. Das komme etwa bei der Städtebausanierung, der Dorferneuerung oder dem Straßen- und Wegebau zum Ausdruck. „Ihr besonderes Anliegen gilt einem guten Kontakt zu den tschechischen Nachbarn, insbesondere zur Partnergemeinde Rozvadov“, lobte Bartelt.

Der Regierungspräsident bezeichnete die kommunale Selbstverwaltung in Bayern als hohes Gut. Sie ermögliche an der Nahtstelle zwischen Bürgern und öffentlicher Verwaltung Entscheidungen mit der Sachkenntnis vor Ort. Der lokale Mandatsträger müsse jeden Tag vor Ort Rede und Antwort stehen. Das sei oft harte und mühevolle Arbeit. „Die große Politik wird zwar in Brüssel, Berlin oder in München gemacht“, sagte Bartelt. „Das meiste von dem aber, was die Bürger im Alltag beschäftigt, spielt sich nach wie vor in unseren Städten, Märkten und Gemeinden, also auf kommunaler Ebene ab.“

 
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