Neustadt an der Waldnaab
24.01.2019 - 12:44 Uhr

Viel Lob für Pädagogen

Dank stand im Mittelpunkt der Feierstunde der Staatlichen Schulämter Neustadt-Weiden in der Grund- und Mittelschule Weiherhammer. Gute Gründe dafür gab es einige.

von FSB
Schulamtsdirektorin Christine Söllner (Zweite von links) würdigt zusammen mit Oberbürgermeister Kurt Seggewiß (links), Landrat Andreas Meier (hinten, Mitte) die geehrten und verabschiedeten Pädagogen. Bild: fsb
Schulamtsdirektorin Christine Söllner (Zweite von links) würdigt zusammen mit Oberbürgermeister Kurt Seggewiß (links), Landrat Andreas Meier (hinten, Mitte) die geehrten und verabschiedeten Pädagogen.

Schulamtsdirektorin Christine Söllner sprach von Feierlichkeiten zur „Silber- und Rubinhochzeit“, wenn man das Dienstverhältnis mit einer mit dem Staat eingegangenen Ehe gleichsetze. Die Jubilare hätten Schulgeschichte mitgeschrieben und die Entwicklungen des Schulsystems loyal und engagiert mitgetragen.

Mit Evelyn Dineiger, vor ihrer Verabschiedung Rektorin an der Albert-Schweitzer-Schule in Weiden, ging es dann in einem Bogen von den Jubilaren in Reimform zu den Ruheständlern. Dineiger erzählte von ihrem Weg vom Abitur übers Studium zu ihren ersten Unterrichtsstunden, von immer wieder neuen Lehrplänen, aber auch von unguten Schwingungen wegen vieler Schulorte und Fahrten durch den Landkreis als mobile Reserve und der großen Verantwortung, wenn Kinder zurückblieben.

"Nichts ist so beständig wie der Wandel", unterstrich danach Söllne. Heute lebten wir in einem Zeitalter mit intensivem Veränderungsdruck, der in der Schule besonders intensiv sei. Momentan sei die digitale Bildungsstrategie in aller Munde, die aus Kinder verantwortungsvolle Nutzer machen soll. Dazu würden künftig Studenten und Lehrer weitergebildet.

Landrat Andreas Meier sprach von einem tiefgreifenden Wandel durch die Digitalisierung, aber auch vom Risiko, die diese berge, wenn man darauf nicht vorbereitet sei. Daher befürworte er eine solide Bildung, wofür die Geehrten beispielhaft stünden. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß führte aus, dass man sich gegen die schnelllebigen, immer kurzfristigeren Veränderungen im Digitalbereich nicht wehren könne, wenn man nicht scheitern wolle. Zur Verteilung der vorhandenen finanziellen Mittel sei eine gemeinsame Vorgehensweise in der Region notwendig. Seggewiß lobte die Lehrer, die nicht nur Wissensvermittler, sondern auch Erziehungsersatz seien, auch, weil beide Elternteile berufstätig sein müssen.

Personalratsvorsitzender Manuel Sennert hob die große Bedeutung des Optimismus' im Lehrerberuf hervor. Er sei die Voraussetzung, um all die Jahre zu bestehen. Entscheidend sei für die Schüler das Lernen in positiver Atmosphäre und das soziale Lernen. In manchen Bundesländern gebe es das Fach „Benehmen“, in Bayern leisteten das die Lehrer nebenbei.

Die Jubilare:

Das 25-jährige Dienstjubiläum begingen Martina Röder, Barbara Schwemmer, Astrid Locke-Paul und Ramona Mensch. 40 Jahre im Schuldienst sind Brunhilde Knechtel, Gabriele Wachter-Kauschinger, Karin Kumpf und Gertraud Dietl. In den Ruhestand gingen 2018 insgesamt 38 Lehrer. Schulamtsdirektorin Söllner überreichte mit Landrat Meier und Oberbürgermeister Seggewiß jedem Jubilar und Ruheständler ein Buch.

Rektorin a. D. Evelyn Dineiger bei ihrem humorvollen Rückblick aufs Lehrerleben in Gedichtform. Bild: fsb
Rektorin a. D. Evelyn Dineiger bei ihrem humorvollen Rückblick aufs Lehrerleben in Gedichtform.
 
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