Es wird so geplant, als ob es keine Pandemie geben würde. „Wir werden stand heute eine tolle Faschingssaison erleben. Alles steht bereit, einschließlich Prinzenpaare“, so versprach Vorsitzender Jürgen Trescher vom Neustädter Faschingsverein, der nun die Rekordmarke von 500 Mitgliedern knackte.
Obwohl der Verein in den vergangenen Monaten nicht in der Öffentlichkeit stand, gab es in den vergangenen Monaten keinen Stillstand. „Wir haben so viele Anmeldungen zur Kindergarde, dass wir ein Auswahltraining abhalten müssen,“ berichtete Trescher. In der Kindergarden sind 17 bzw. 18 Mädchen aktiv, in der Jugendgarde 16 und beim Schautanz zusätzlich 18 Jugendliche, darunter 5 Jungen. Natürlich gibt es auch eine Prinzengarde mit 13 Tänzerinnen. Alles in allem sind 130 Aktive beim Neustädter Faschingsverein aktiv.
Für Trescher war es sehr wichtig festzustellen, dass der Verein ein Traditions- und Brauchtumsverein ist und kein „Saufverein“, wie einige meinen. Immer wieder wird deutlich, welch hohen Stellenwert der Verein in Neustadt hat. Trescher zählte die zahlreichen Aktivitäten des letzten Jahres auf, die trotz Corona durchgeführt werden konnten. So wurden Schweinebraten und Fischgrillen to go zu einem absoluten Renner. Auch auf Orden brauchten verdiente Personen nicht zu verzichten. Diese wurden an die Haustüre geliefert. Für den ausgefallenen Faschingszug wurde ein Video über die letzten Jahre an eine Hauswand projiziert. Neugierig machte Trescher die Mitglieder, da der Prunkwagen erneuert wurde. „Wir gehen mit Optimismus in die neue Saison und auch die Prinzenpaare freuen sich schon.“
Trescher bemühte sich auch um Förderungen für den Verein, erreichte aber nur eine Coronaförderung. „Bei der Sportförderung werden wir nicht berücksichtigt, da wir kein Sportverein sind. Deshalb muss jeder Euro von uns selbst erwirtschaftet werden.“
Ein großes Dankeschön gab es neben den Aktiven des Vereins an die Stadt Neustadt für die Überlassung der Sportplätze und Achim Neupert für die Planung der Turnhallen.
Gegen den Kassenbericht von Barbara Konz hatten die Kassenprüfer Janette Vogl und Josef Moldaschl keine Einwände. Zusammen wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet.
Beim Punkt Sonstiges wurde auch ein eventuelles Vereinsheim angesprochen. Dies sah der altgediente Faschingsmatador Ludwig Fritsch etwas skeptisch. „Wir müssen die vorhandene Gastronomie unterstützen und nicht Konkurrenz schaffen.“
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