Dort ist die Pfreimdbrücke in einem schlechten Zustand. Das ist jedoch nicht das Hauptproblem, erklärte Kederer: "Wir haben es hier mit schlechtem, vermutlich geogen belasteten Boden zu tun. Das kostet rund 1,5 Millionen Euro an Entsorgung." Dies sähe das Abfallrecht so vor. CSU-Sprecher Edgar Knobloch legte ob der hohen Summe die Stirn in Falten: "Geogen heißt doch, dass der Boden mit Naturmaterial belastet ist. Kann man das nicht vor Ort wieder einbringen?" Das sei mit einem Fachbüro abzuklären, sagte Kederer. "Gut möglich, dass da auch Teer drin ist."
Klaus Bergmann (Grüne) schlug vor, die Erneuerung der Brücke mit Ausfahrt der Ortsdurchfahrt Böhmischbruck eventuell zurückzustellen und Probebohrungen zu machen. "Vielleicht ist die geogene Belastung nur stellenweise vorhanden." Der Boden sei aber schon beprobt, erklärte Kederer. Ein Fachbüro sehe sich das zusätzlich noch einmal vor Ort an, um die unterschiedlichen Böden möglichst noch auf der Baustelle sortieren zu können. Weitere Bohrungen kosteten mehr und würden eine weitere Sperrung mit sich bringen.
Also sollte man gleich alles auf einmal erledigen, zeichnete sich das Meinungsbild quer durch die Fraktionen ab. So lautete dann auch der Beschluss bei einer Gegenstimme von Bergmann. 2020 soll es losgehen. Zusammen mit dem Ausbau der NEW 40 zwischen Vohenstrauß und Tännesberg sind dafür 6,7 Millionen Euro kalkuliert. Etwa 350 000 Euro entfallen dabei auf die Stadt Vohenstrauß. Zuschussanträge werden noch gestellt.
Schneller fiel die Entscheidung zur Erneuerung der beiden Zottbachbrücken bei Peugenhammer für drei Millionen Euro. Ebenso gab er für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Eslarn (Brennerstraße) grünes Licht. Das kommt auf rund 1,7 Millionen Euro. Die Mittel dafür stehen allerdings erst im Haushalt für 2021 bereit.
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