Neustadt an der Waldnaab
01.07.2018 - 11:39 Uhr

Vier tanzende Kühe am Ufer

Die „Alte Schießstätte“ entwickelt sich immer mehr zum Musentempel. Am Wochenende präsentieren sich gleich vier kreative Menschen: Gerda Moser, Otto Dünner, Klaus Kuran und Stefan Schadeck.

In Pink präsentiert sich die Alte Schießstätte mit ihrer Ausstellung zum Stadtjubiläum. krb
In Pink präsentiert sich die Alte Schießstätte mit ihrer Ausstellung zum Stadtjubiläum.

(krb) „Unten am Fluß II“, war die Ausstellung überschrieben. Bereits vor zwei Jahren waren die vier schon einmal an gleicher Stelle unter diesem Titel zusammen gekommen. Fabian Treml leistete bei der Eröffnung mit der Gitarre einen ausgezeichneten musikalischen Beitrag.

Hermann Wild, Neustädter Kunsterzieher und Buchautor, stellte in einer launigen und pointenreichen Rede die Künstler und ihre Werke vor. „Gerda Moser glänzt nicht mit großformatigen, sondern vielmehr mit kleinen Bildern. Die Spannungsmomente zwischen gegenstandslosen und dem Aufblitzen von gegenständlichen Andeutungen werden zum eigentlichen Bildausdruck.“

Der jüngste des Quartets, Stefan Kuran, hatte sich eng an die Vorgaben „Unten am Fluß“ gehalten. Er verschrieb sich dem ambivalenten Weg vom Sichtbaren zum Abstrakten. Die Wasserwelten der Märchen und die Erzählungen von Goethe bilden letztendlich die Grundlage für seine Werke.

Bei den Werken von Otto Dünne sah Wild eine enge Verbindung von seinem Beruf als Bauingenieur zu den rational, basiert auf Genauigkeit und Präzision, gestalteten Werken. Dünnes bevorzugte Techniken sind der Linolschnitt und die Radierung. Die Gäste durften viele, exzellenten Drucke in bestechender Technik bestaunen.

Der ehemalige Kunsterzieher am Neustädter Gymnasium, Stefan Schadeck, überrascht immer wieder. „Er hat seinen künstlerischen Fokus etwas verändert. Von den bizarren Menschengruppen und -ansammlungen mit ihren kuriosen und dominanten Formationen geht sein Schaffensweg wieder mehr zu Einzelmenschen.“ Bei seinen Werken standen die Besucher und diskutierten gerne. Besonders angetan hatte es ihnen ein Bild, auf dem vier Kühe mit vier Menschen tanzten.



 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.