„Es sind vier“, bestätigt Storchenbeauftragter Gerold Haas auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. Der Experte beobachtet regelmäßig den Horst auf dem Dach des Neustädter Landratsamtes, prüft die Aufnahmen der Webcam und hält in seinem Bericht fest, was in luftiger Höhe passiert. Im Februar flogen Störchin Auguste und ein unberingtes Männchen ein, laut Haas vermutlich Ferdinand aus dem Vorjahr.
Das Liebesglück der beiden sei nur kurz durch die Attacke eines fremden Storchs getrübt gewesen, ehe es mit der Paarung, der Eiablage und dem Bebrüten losging. „Am 29. März waren es drei Junge. Am 2. Mai habe ich vier gesehen. Der Nachzügler ist zwar schwach, aber das ist normal“, sagt der Storchenkenner. Er hofft natürlich, dass alle vier Jungvögel die noch kühlen Nachttemperaturen überstehen und überleben. „Der Altstorch steht schon länger im Horst, da haben die Kleinen keine Wärme. Schutz bietet ihnen lediglich die 30 bis 40 Zentimeter tiefe Kuhle im Nest“, so Haas.
Entscheidend sei, dass die Jungstörche nicht von Regen durchnässt werden und genug Futter bekommen. „Am Wochenende soll es wärmer werden und es gibt aktuell reichlich Mäuse, die Leibspeise von Störchen“, weiß Neustadts Storchenvater. Beste Voraussetzungen also für eine volle und gesunde Kinderstube der Neustädter Störche.
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