60 Jahre stehen die Neustädter "Zupfer-Moidln" Waltraud und Renate nun auf der Bühne. Anlass genug, um zum Jubiläumsabend ins "Weiße Rössl" einzuladen. Mit dieser langen Bühnenerfahrung sind sie vermutlich eine der ältesten Volksmusikgruppen in der Oberpfalz, die ohne Unterbrechungen so viele Jahre auf der Bühne steht. Zuerst als Familiengesang mit den Eltern und nach deren Tod als Gesangsduo für traditionelle Volksmusik. Die "Waldnaabtaler BauernMUSE" aus der Region, das Harfenduo "Vielsaitig" aus dem Bayerischen Wald, das Harmonika-Duo Silvia & Michael Kumeth aus München und natürlich die Gastgeberinnen selbst mit Gerhard Reber aus Floß als musikalischen Begleiter boten den Besuchern ein mehrstündiges Programm mit bester Volksmusik.
Werbeträger für Neustadt
Neustadts Zweite Bürgermeisterin Tanja Kippes sprach von etwas ganz Besonderem, was an diesem Abend gefeiert werde: "Ihr seid ohne Konkurrenz, wenn es um die am längsten bestehende Volksmusikgruppe im Landkreis geht." Mit ihren Auftritten, besonders im Bayerischen Rundfunk oder auf der BR-Showbühne, seien die "Zupfer-Moidln" ein Werbeträger für die Stadt Neustadt und den Landkreis. Jeder Neustädter verbinde den Namen "Zupfer-Moidln" mit einem Heimatgefühl, das mit den Liedern nach außen getragen werde.
"Es macht uns stolz und wir sind auch zutiefst dankbar, dass wir schon so lang miteinander singen und auftreten können und vor allem gesund sind", sagten die "Zupfer-Moidln" im Oberpfälzer Dialekt, zu Beginn des mehrstündigen Unterhaltungsabends. Die beiden Frauen sind geboren, aufgewachsen, verheiratet und leben in Neustadt/WN, haben drei CDs veröffentlicht und einige Auszeichnungen erhalten, unter anderem 2018 den Kulturpreis des Landkreises Neustadt/WN. Unter den Gästen waren dann auch Erika Eichenseer aus Regensburg und Fensterbachs Bürgermeister Christian Ziegler.
Die "Zupfer-Moidln" erinnerten mit ihrem Lied "Man darf nicht gleich so schwarz seh´n" an ihre Eltern, mit denen sie dieses Lied oft gesungen haben, dachten aber an ihre ersten Radiohits mit den Liedern "Ich tritt herein als Handwerksbursch" und "Annamirl, Zuckerdirl".
Musikalische Gäste
Maria Weinfurtner und Tobias Probst sind das "Duo Vielsaitig", das seinem Namen nach unter anderem mit den Titeln "S´kalte Wasserl", dem "Margeriten Walzer", "Ein Stern“, "Über den Wolken" und "Warum hast du nicht Nein gesagt" zeigte, welcher Klang aus zwei mächtigen Harfen herauszuholen ist und wie vor allem bekannte Schlager mit diesen Instrumenten klingen. Silvia und Michael Kumeth boten "Harmonika-Genuss", wie ihr Stück auch hieß und luden zu dem von Silva Kumeth in Noten umgesetzten "Allgäuer Hüttenabend" ein. Die "Waldnaabtaler BauernMUSE" ist seit elf Jahren bei den Volksmusikfreunden ein fester Begriff, weil sie Wert darauf legen, authentische bairische Volksmusik zu spielen. "Für sie ist es eine echte Muse diese Art von Musik zu spielen", sagten die "Zupfer-Moidln" in ihrer Moderation, die immer wieder mit Witzen aufgelockert wurde.
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