Neustadt an der Waldnaab
28.04.2024 - 13:08 Uhr

Wortwitz, Gesang und lüsterne Witwen bei der Schabernak-Premiere

Die Theatergruppe Schabernak feierte in Neustadt/WN die Premiere ihres Dreiakters "Wellness, Witwen und heiße Wünsche". Die Rollen sind perfekt besetzt, die Witze zünden. Ein Gag schafft es sogar auf die Speisekarte.

Endlich war es so weit. Am Freitag hob sich der Vorhang im katholischen Pfarrheim St. Georg in Neustadt/WN zur Premiere des Dreiakters „Wellness, Witwen und heiße Wünsche“ von Jasmin Leuthe. Regisseur Gerd Gronauer und gleichzeitig zweiter Vorsitzender von Schabernak gelang es erneut, die einzelnen Rollen entsprechend den Charakteren der Akteure zu verteilen. Und so war es kein Wunder, dass diese voll und ganz darin aufgingen. Neu im Team ist Patrick Zeitler, und Susanne und Stefan Hausdorf kehren nach einer Pause wieder zurück auf die Bühne. Kurzfristig ist noch Andreas Ernsberger als Emil von Nierenstein eingesprungen.

Worum geht es? Da ist zum einen Helene (Beate Bauer), die ihre Pension Mühlberg in einen Wellnesstempel umrüstete. Tatkräftig unterstützt wird sie dabei von ihrer „Chefköchin“ Paula (Monika Steger) sowie ihrer Tochter Rita (Annelie Gronauer). So wird die Räucherkammer in eine Sauna umgebaut, die Dachzimmer mit Blick auf den Kalvarienberg zu Superior aufgerüstet und auch verschiedene Schrotkuren angeboten. Einfache Speisen wie die Leberknödelsuppe oder wie der Wurstsalat werden mithilfe von Hannes (Patrick Zeitler) , dem gewieften Freund von Rita, mit hochtrabenden Begriffen bezeichnet. Letzterer fungiert gleichzeitig auch als Portier. Stallknecht Max (Stefan Hausknecht) wird extra auf ein Wellnesstrainerseminar geschickt, und kehrt als Meister „Hoi“ zurück.

Und dann ist es endlich so weit. Die ersten Gäste treffen ein, nämlich drei lebenslustige Witwen aus dem Schwarzwald (Christine Rupprecht, Diana Gronauer und Susanne Hausdorf), die auch einem „männlichen Abenteuer“ nicht abgeneigt sind. Dies bekommt auch der Pizzabote (Olli Schwab) zu spüren, der den Damen drei Riesenpizzas bringt, nach dem Motto: “Schrotkur hin oder her, etwas Anständiges muss her“.

Zu Komplikationen kommt es schließlich, als sich Emil von Nierenstein (Andreas Ernsberger), ein Abgesandter des Hotel- und Gaststättenverbandes, als Gast einmietet. Aufgrund eines Missverständnisses glaubt dieser nämlich, dass er sich in einem einschlägigen Vergnügungs-Etablissement befindet und Helene samt Team müssen nun alles daran setzen, damit diese katastrophale Bewertung nicht in der Zeitung des Hotel- und Gaststättenverbandes veröffentlicht wird. Ob es ihnen gelingt, können die Zuschauer in den zwei weiteren Aufführungen herausfinden, nämlich am Freitag, den 3. Mai und am Samstag, den 4. Mai, jeweils um 20 Uhr.

Durch viel Wortwitz und Situationskomik kam es immer wieder zu Szenenapplaus. Unter anderem auch für die musikalischen Einlagen, wie den drei Schwarzwaldmädels mit dem Lied „Wieder mal sind wir zu haben“ unter der Begleitung von Theresa Uhl an der Gitarre. Ebenso hatte Max mit seinem „Ich bin der Märchenprinz“ die Lacher auf seiner Seite. In bewährter Weise sorgt Martin Steger für die Technik und die „special effects“, und Nicole Gotthardt stellte als Visagistin ihr Können unter Beweis. Langanhaltender Applaus des begeisterten Publikums war der Dank für die hervorragende schauspielerische Leistung.

Auch für das leibliche Wohl ist mit Marco Götz und Stefan Kuhnle bestens gesorgt. Entsprechend dem Theaterstück gibt es sogar das Extra-Spezial „Kombination aus zweierlei Wurst im bayrischen Kleid in leichter Vinaigrette“.

Hintergrund :

Termine und Karten

  • Freitag, 3. Mai, um 20 Uhr
  • Samstag, 4. Mai, um 20 Uhr
  • Tickets online über okticket.de
  • Vorverkaufsstellen: Sparkassen Neustadt und Altenstadt, Reisebüro Richter Neustadt und TUI TRAVEL Star Stowasser in Altenstadt, Regionalbibliothek und E-Center Grünbauer in Weiden
  • Auch Abendkasse
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.