Mit Bravour schaukelte der vor einem Jahr gewählte Schützenmeister Hans Roth seine erste Generalversammlung über die Runden. Gespannt sieht er jetzt der 50-Jahr-Feier des Schützenvereins Silberdistel Neutras entgegen.
Vor den Feierlichkeiten, die am Mittwoch und Donnerstag, 29./30. Mai, in der Appel-Halle in Heuchling über die Bühne gehen, steht ein Jubiläumsschießen, verbunden mit dem 80. Gau- und Sparkassenpokalschießen, auf dem Programm. Für den 82 Mitglieder starken Schützenverein eine Aufgabe, die es zu meistern gilt.
24 Jahre an der Spitze
Neben der Vorschau auf das große Fest hatte Schützenmeister Roth auch noch die angenehme Aufgabe, seinen Vorgänger Rudi Schwab zum Ehrenschützenmeister zu ernennen. Schwab leitete die Geschicke von Silberdistel Neutras von 1994 bis 2018. Als der jetzige Vereinswirt Erster Schützenmeister wurde, stand die 25-Jahr-Feier vor der Tür.
In seiner Rückschau erinnerte Hans Roth an die gesellschaftlichen Ereignisse des vergangenen Jahres. Abschied nehmen mussten die Schützen von ihrem Gründungsmitglied, der langjährigen Kassiererin und Vereinswirtin Traudl Zorn. Beim Ostereierschießen gab es eine Rekordbeteiligung mit 54 Startern. Wie viele ausgeblasene Eier zerschossen wurden, ist nicht bekannt. Beim Gemeindepokalschießen gingen 207 Bürger aus 13 Vereinen an den Start. Die Schützen beteiligten sich bei einem Festzug in Högen und standen Spalier bei der Hochzeit von Heidi Zorn und Rudi Huber in Weißenohe.
Zum wahren Besuchermagnet entwickelte sich das Saukopfessen am 3. Oktober, das zum vierten Mal in der Halle von Erwin Appel in Heuchling abgehalten wurde. Die junge Blaskapelle Achtel-Klausen hat wohl das ihre dazu getan. Für Christi Himmelfahrt, 30. Mai, wurde sie deswegen gleich wieder verpflichtet, um zur 50-Jahr-Feier aufzuspielen. Die Vereinswanderung führte von Bernricht nach Fromberg. Dort beteiligten sich die Schützen am Sternschießen des Bruderbunds Niederricht-Fromberg.
Mit 10-Teiler erfolgreich
Statt einer Scheibe stifteten das Hochzeitspaar Heidi und Rudi Huber drei Geschenkkörbe, die bei einem Geburtstagsschießen separat ausgeschossen wurden. Klaus Tillmann hatte das Glück des Tüchtigen und mit einem 110-Teiler die freie Wahl. Adolf Klipsch stiftete eine Gedenkscheibe für Heinz Klipsch, Gründungs- und Ehrenmitglied. Sie wurde beim letzten Geburtstagsschießen vergeben. Mit einem sehr guten 10-Teiler ging sie an Christine Flierl. Thomas Reiser hatte das Nachsehen, trotz seines 26-Teilers, und Platz drei belegte die kleine Tochter der Siegerin, Johanna. Christine Flierl verwaltet auch die Finanzen des Vereins seit einem Jahr. Ihre erste Bilanz schloss sie mit einem kleinen Plus ab; trotz der Ausgaben für einen Laptop, Schießschuhe und Scheiben.
Mitgliedsbeitrag steigt
Das große Ziel der Silberdistel Schützen ist die Umstellung der Schießanlage auf elektronische Stände - für einen kleinen Verein ein finanzieller Kraftakt. Deswegen mussten auch die Mitgliedsbeiträge angepasst werden. Zum bisher letzten Mal war das 2011 geschehen. Auch das Schießgeld wurde erhöht. Die Versammlung fasste diese Beschlüsse mit großer Mehrheit.
Oberschießleiter Georg Appel berichtete von guten Ergebnissen der Schützen. Allerdings wäre eine größere Beteiligung bei manchen Wettbewerben wünschenswert. Gute Erfolge sprangen bei Gau- und Landkreismeisterschaft und auch beim Gauranglistenturnier heraus. Im Rundenwettkampf beteiligen sich, neben einer Luftpistolen- und zwei Luftgewehrmannschaften, zum ersten Mal zwei Aufgelegt-Teams.
Jugendleiter Bernd Appel bedankte sich bei Ehrenschützenmeister Johann Zimmermann für die "Super-Homepage" mit allen Ergebnissen. Neben den üblichen Schießen und Meisterschaften war der Jugendleiter mit seinen Schützlingen auch beim OSB-Ranglistenturnier dabei. Wie alle Jahre ging es auch diesmal wieder zum Schlittschuhlaufen in die Eishalle in den Weihnachtsferien.
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