Neuzirkendorf bei Kirchenthumbach
14.10.2018 - 18:00 Uhr

Das Aufräumen nach dem Sturm

Viele Bürger waren gekommen, denn viele sind betroffen: Sturmtief "Fabienne" hat in der Region um Neuzirkendorf extrem getobt. Zur Aufarbeitung der Schäden hat die Forstbetriebsgemeinschaft Eschenbach nun eine Infoveranstaltung angeboten.

Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Eschenbach, Reinhard Wiesent (stehend), erläutert die Vorgehensweise bei der Aufarbeitung der Windwurfhölzer. Bild: lep
Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Eschenbach, Reinhard Wiesent (stehend), erläutert die Vorgehensweise bei der Aufarbeitung der Windwurfhölzer.

Der Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Eschenbach, Reinhard Wiesent, Förster Mathias Rupp und Jörg von Krieglstein von der Berufsgenossenschaft informierten in der Gaststätte Wagner in Neuzirkendorf über die Risiken bei der Windwurfaufarbeitung und gaben Hilfestellung.

Nur zehn Minuten brauche es, um Orte und Wälder vollkommen zu verändern, sagte Wiesent. Das Sturmtief "Fabienne" machte am 23. September die Wälder in den Regionen westlich von Kirchenthumbach und in Grafenwöhr unpassierbar.

Besonders betroffen sind Neuzirkendorf, Thurndorf, Tagmanns, Weißenbrunnkirche, Hagenohe, Ranzenthal, Leiten, Großkrausmühle und Gunzendorf. Nicht nur herabstürzende Äste und Bäume, sondern auch unter Spannung stehende, bereits umgefallene Stämme seien gefährlich. Solche Schäden zu beseitigen, erfordert Fachkenntnisse und gehört in die Hände von Profis, betonten die Referenten. Dabei sollten unbedingt Großmaschinen, wie Harvester, verwendet werden. So könnten Unfälle vermieden werden.

Waldbesitzer, die in der Aufarbeitung solcher Sturmschäden keine Erfahrung haben, würden die Gefahren, die von den Bäumen ausgehen können, leicht unterschätzen. Bei entwurzelten oder abgebrochenen Stämmen, die unter Spannung stehen, kann bereits ein falscher Schnitt reichen, um den Stamm katapultartig und mit enormer Kraft nach oben oder zur Seite schnellen zu lassen. Das könne dann böse Folgen für die Waldarbeiter haben. "Tun wir uns zusammen und lassen die Maschinen die Arbeit machen", plädierten Wiesent und Rupp. Wiesent erläuterte zudem, dass zunächst die Waldwege freigeschnitten werden müssen, um weiter in die Wälder vordringen zu können. Nach den aktuellen Erhebungen liege die Windwurfmenge zwischen 5000 und 7000 Festmeter.

 
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