(ü)Die Schadens-Bestandsaufnahme ist noch nicht abgeschlossen, noch sind die Gutachter der Versicherungen auf Tour. Der Sturm "Fabienne" hat in Neuzirkendorf fast an jedem zweiten Anwesen Schäden angerichtet. Nach ersten Schätzungen beträgt die Schadenshöhe mehrere Hunderttausend Euro. Abgedeckt wurden die Dächer von Wohnhäusern, Stallungen, Scheunen und Wirtschaftsgebäuden.Doch letztendlich ist man im Dorf froh, dass Personen nicht verletzt wurden. Lob von allen Seiten ernteten die Frauen und Männer der örtlichen Feuerwehr mit Kommandant Hubert Linhardt an der Spitze, die Tag und Nacht im Einsatz waren.Erwischt hat es einen Aussiedlerhof. Dort wurde der Stall abgedeckt. Die Dachplatten flogen mehrere Hundert Meter weit in unbewohntes Gebiet. Weggeflogen sind auch First-abdeckungen beziehungsweise Firstentlüftungen des Stalles. Der Schaden ist erheblich. Auf ein Wohnhaus am Ortsrand landete ein Baum. Bei einem weiteren Aussiedlerhof flog die Eindeckung des Stalls durch die Luft. Eine Maschinenhalle hat es ebenso erwischt wie zwei weitere Gebäude im Ortskern. Bei einem Anwesen wütete "Fabienne" derart massiv, dass Sparren aus dem Dachstuhl gerissen wurden. Windschief steht eine Scheune unweit der Kirche da. Den Aufbau der Scheune hat es in Schieflage gedrückt. Das Gelände darum wurde abgesperrt. Es besteht Einsturzgefahr. Jetzt wartet der Geschädigte auf den Gutachter der Versicherung. Wie es aussieht, muss die Scheune abgerissen werden. "Zeuge" des Sturm ist ein Stück Welleternitdach, das in der Mauer des Wohnhauses eingeschlagen und steckengeblieben ist. Beschädigungen an vier Autos meldete ein weiterer Zirkendorfer Bewohner. Umherfliegende Äste und Ziegel haben die Pkw übel zugerichtet. Zudem wurden seine Scheune und Teile der neuen Garage abgedeckt. Verheerend sieht der Wald in Richtung Tagmanns aus: Dort hat "Fabienne" eine Schneise geschlagen. Das Holz ist zu Brennmaterial abgestuft worden.
Wir sind restlos bedient, sagen auch die Sturm-Geschädigten in Altzirkendorf. Am Tag nach "Fabienne" liefen Reparaturen an Gebäuden und Aufräumarbeiten in den Wäldern und Gärten auf Hochtouren. Damit bei kaputten Dächern kein Regenwasser in die Gebäude eindrang und weitere Schäden entstehen, musste schnell gehandelt werden.
Das hat auch die Kirchenverwaltung der Pfarrei Sankt Georg in Neuzirkendorf getan. Kirchenpfleger Hubert Haberberger hat eine Dachdeckerfirma beauftragt, die Schäden an der Dorfkirche in Altzirkendorf zu beseitigen, zumindest soweit, dass kein Wasser in das Kirchenschiff eindringen kann. Bis Anfang der Woche gab es noch kein Gutachten. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf mehrere Tausend Euro. Am Dienstag wurde mit der provisorischen Reparatur begonnen.
Eine nur wenige Meter neben der Kirche stehende mächtige Linde hat der Sturm gefällt und dabei erheblichen Schaden an Dach, Mauerwerk, Dachreiter mit Glockenturm und der Dachrinne angerichtet. Unklar ist noch, wem die Linde gehört: Steht sie auf Kirchengrund oder auf dem Grund des Landkreises Neustadt/WN. Haarscharf an der Linde führt die Kreisstraße vorbei. Die Fällung durch den Sturm brachte es zutage: Der doch sehr betagte Baum litt erheblich an Stammfäule.
Schlimm sieht es auch in den Wäldern zwischen Neuzirkendorf und Troschenreuth aus. Dort hat "Fabienne" schlimm gehaust. Zum Teil wurden die Bäume so unglücklich abgeknickt, dass die Wertschöpfung auf der Strecke bleibt. Erwischt hat es Bestände im Staatswald wie auch in den Privatwäldern.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.