Neuzirkendorf bei Kirchenthumbach
02.07.2019 - 12:08 Uhr

Vor Krieg warnen, für Frieden arbeiten

Alt und Jung vereint: Beim Jubiläum der Krieger- und Soldatenkameradschaft Neuzirkendorf und Umgebung werden zwei Kameraden mit dem Veteranenabzeichen dekoriert. Der eine nahm am Zweiten Weltkrieg teil, der andere war im Kosovo.

Ehrungen bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft Neuzirkendorf: Im Bild (von links) Richard Hoffmann, Bürgermeister Jürgen Kürzinger, Alfons Betzl, Willi Lehner, Hermann Linhardt, Georg Lehner, Josef Wagner, Manfred Schwindl und Matthias Friedl. Bild: ü
Ehrungen bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft Neuzirkendorf: Im Bild (von links) Richard Hoffmann, Bürgermeister Jürgen Kürzinger, Alfons Betzl, Willi Lehner, Hermann Linhardt, Georg Lehner, Josef Wagner, Manfred Schwindl und Matthias Friedl.

Der heute 92-jährige Josef Wagner ist das älteste Mitglied des Vereins, Matthias Friedl hat als Bundeswehrsoldat zwei Auslandseinsätze hinter sich.

Die Ehrung von besonders verdienten Mitgliedern und Funktionsträgern war einer der Höhepunkte bei der Feier "100 Jahre Krieger- und Soldatenkameradschaft Neuzirkendorf und Umgebung". Die Auszeichnungen nahmen stellvertretender Bezirksvorsitzender Alfons Betzl, Kreisvorsitzender Richard Hoffmann und Ortsvorsitzender Willi Lehner vor. Mit auf der Bühne stand der Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister Jürgen Kürzinger.

Das Fahnenträgerabzeichen des Bayerischen Soldatenbundes Bayern bekamen Manfred Schwindl, Georg Lehner und Hermann Linhardt ans Revers geheftet. Das Trio trägt seit fast einem Vierteljahrhundert die Fahne der Neuzirkendorfer Kameradschaft.

In seiner kurzen Festansprache sagte stellvertretender Bezirksvorsitzender Alfons Betzl unter anderem, es komme nicht alle Tage vor, dass eine Kameradschaft solch einen Jubeltag begehen könne. Der Gottesdienst sowie das Gedenken der Gefallenen und verstorbenen Kameraden gehöre zu den festen Bestandteilen und "heiligen Pflichten" des Bayerischen Soldatenbundes.

Die Gründung der Kameradschaft Neuzirkendorf sei nach dem Waffenstillstandsabkommens vom 11. November 1918 in Compiègne und der Unterzeichnung des Friedensvertrages von Versailles am 28. Juni 1919 erfolgt. Der innere Gehalt der Kriegervereine seien die Liebe zur bayerischen Heimat und vaterländisch-deutscher Geist gewesen. Der Wahlspruch der königlich-bayerischen Armee habe gelautet: "In Treue fest, mit Gott für Heimat und Vaterland." Betzl nutzte die Gelegenheit, allen zu danken, die sich den Aufgaben des Bayerischen Soldatenbundes verschrieben haben.

Die Soldatenkameradschaft Neuzirkendorf könne auf eine stolze und reiche Geschichte zurückblicken, merkte Kreisvorsitzender Richard Hoffmann an. Grundaufgabe müsse die Warnung vor Krieg und die Arbeit für den Frieden sein. Dazu brauche man in diesem Land starke Kameradschaften. Verbunden mit der Hoffnung auf eine friedliche Zukunft dankte Hoffmann für die gute Arbeit im Verein und besonders für die Unterstützung des Kreisverbands.

Ein Grußwort sprach auch Bürgermeister Jürgen Kürzinger, der das Engagement der Kameradschaft herausstellte und einen Jubiläums-Geldbetrag überreichte. Zum Rahmenprogramm des Festes gehörte auch eine Typisierungsaktion des Vereins "Hilfe für Anja - Gemeinsam gegen Leukämie".

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.