Zahlreiche Gläubige waren der Einladung von KLB, KLJB und Pfarrgemeinderat zur Friedensandacht in der Pfarrkirche St. Martin gefolgt. Die vielen kleinen Kerzenlichter tauchten den Kirchenraum in eine Atmosphäre des Friedens und der Ruhe. PGR-Sprecherin Irmgard Glaser richtete in ihrer Einleitung den Blick auf die Menschen in Israel, Gaza und der Ukraine, aber auch auf alle anderen in den von Krieg betroffenen Ländern. „Frieden beginnt nicht in den großen Dingen, sondern in vielen kleinen Schritten“, betonte sie und machte klar, „dass wir auch in ausweglosen Konflikten mindestens eines tun können: beten.“
In besinnlichen Texten wurde immer wieder deutlich, dass viele Machthaber Gewalt und Unrecht für sich beanspruchen und so Unfrieden und Kriege den Boden bereiten. In einer auf Frieden hoffenden Meditation von Viola Raheb, eine palästinensische Christin, heißt es unter anderem: „Auf Frieden hoffen, auch wenn alle Zeichen um uns herum eher den Krieg verheißen.“ Und in einem ökumenischen Friedensgebet wird die dringende Bitte an Christus gerichtet: „Lass unsere Stimmen laut vernehmbar sein gegen Gewalt und Unrecht!“
„Wenn wir in einer friedlichen Welt leben wollen, muss jeder bei sich selbst anfangen“, erklärte Irmgard Glaser in ihrem Schlusswort und zitierte Louise Hay: „Wenn ich friedvolle Gedanken habe, verbindet mich das mit gleichgesinnten, friedlich denkenden Menschen.“ Um ein sichtbares Zeichen für den Frieden zu setzen, durften alle Besucher eine Kerze am Friedenslicht entzünden und vor dem Altar aufstellen.
Eine besondere Note mit einfühlsamen Liedern und Melodien verliehen Magdalena Prey (Gitarre, Gesang) und Magdalena Niederalt (Querflöte) dieser Andacht – eine berührende Bereicherung für die Anwesenden, welche das Duo mit entsprechendem Applaus belohnten. Im Anschluss waren die Besucher zu Punsch und Lebkuchen auf den Kirchplatz eingeladen.
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