Niedermurach
08.11.2019 - 13:05 Uhr

Hochdosierte Finanzspritze für Haus der Vereine

Für den Bau des Dorfgemeinschaftshauses und eines Hauses der Vereine in Pertolzhofen kann die Gemeinde Niedermurach mit einem satten Zuschuss rechnen. Der Gemeinderat hat außerdem die Weichen für den Ausbau einer maroden Straße gestellt.

Es geht voran beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses und des "Haus der Verein" in Pertolzhofen. Das Amt für ländliche Entwicklung hat für das Projekt 890 000 Euro Zuschuss freigeben. Die Aufträge für Bauleistungen, Materiallieferung und Tragwerksplanung sind mittlerweile vergeben. Bild: frd
Es geht voran beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses und des "Haus der Verein" in Pertolzhofen. Das Amt für ländliche Entwicklung hat für das Projekt 890 000 Euro Zuschuss freigeben. Die Aufträge für Bauleistungen, Materiallieferung und Tragwerksplanung sind mittlerweile vergeben.

Die gute Nachricht über die Freigabe des Zuschusses hatte sich Bürgermeister Martin Prey für das Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung aufgehoben. Er erläuterte dem Gremium, dass die beantragten Fördermittel in Höhe von 890 000 Euro für den Bau des Dorfgemeinschaftshauses und des Hauses der Vereine in Pertolzhofen zugesagt worden sind. Das Projekt geht zügig voran: Mittlerweile sind schon die Fundamente betoniert und es ist mit den Maurerarbeiten begonnen worden. An Gesamtkosten sind für das Projekt – laut Mitteilung des Amts für ländliche Entwicklung – rund 1,3 Millionen Euro veranschlagt.

Den Schwerpunkt der Sitzung bildete die Festlegung der Ausbauvariante für die Gemeindeverbindungsstraße Rottendorf-Schömersdorf. Die drei möglichen Varianten erläuterten Martin Dunst und Wolfgang Vetter vom Ingenieurbüro Weiß aus Neunburg. Die Gemeinderäte sprachen sich schließlich für die dritte Ausbau-Option aus: Dabei ist innerhalb von Rottendorf auf einer Länge von 260 Metern ein Deckenbau vorgesehen. Außerorts auf der Trasse von Rottendorf bis Schömersdorf (2400 Meter bis zur Gemeindegrenze) ist eine Oberbauverstärkung geplant.

Die Gesamtkosten für diese Variante belaufen sich auf 380 000 Euro, wofür ein Förderanteil von 220 000 Euro zu erwarten ist. Die Gemeinde hat damit an Eigenmitteln etwa 160 000 Euro zuzüglich 25 000 Euro an nichtzuwendungsfähigen Kosten zu tragen. Der Kostenanteil beläuft sich damit auf 185 000 Euro. Das sind 100 000 Euro Eigenanteil weniger als bei der Variante 1, die innerhalb von Rottendorf noch einen Vollausbau vorgesehen hätte.

Wie in vielen Gemeinden im Landkreis, war auch ein Niedermurach ein Grundsatzbeschluss zum Thema „Erwachsenenbildung“ zu fassen. Das Gremium verständigte sich darauf, dass die Gemeinde grundsätzlich bereit sei, die Aufgabe der Erwachsenenbildung dem Landkreis zu übertragen. Bürgermeister Martin Prey wurde beauftragt, Detailfragen mit dem Landratsamt zu klären. Die endgültige Entscheidung über die Übertragung bleibe einer späteren Beschlussfassung vorbehalten.

Grünes Licht gaben die Gemeinderäte für den Tekturplan eines Landwirts aus zum Anbau eines Melkhauses mit Abkalbebucht und Laufhof. Zum Abschluss der Tagesordnung rückten noch mehrere nichtöffentlich gefasste Beschlüsse in den Fokus. Für den Bau von Dorfgemeinschaftshaus und Haus der Vereine in Pertolzhofen hat die Firma Josef Bauer (Niedermurach) den Auftrag für die Bauleistungen und die Lieferung von Material (Angebotssumme 379 592 Euro) erhalten, für die Tragwerksplanung erhielt das Büro IS Statik aus Kulmain den Zuschlag. Mehrere IPads mit Zubehör liefert die Firma "Eduxpert" für 15 220 Euro.

Dass die Einwohnerzahl der Gemeinde rückläufig ist, wollte Bürgermeister Martin Prey den Ratsmitgliedern nicht verschweigen. Hatte die Gemeinde am 31. Dezember 2018 noch 1245 Einwohner, so waren es am 30. Juli 2019 nur noch 1234 – also elf weniger. Befürwortet wurde noch ein Antrag von Seniorenbeauftragter Rita Reiter, der auf einen barrierefreien Aufgang zur Wieskapelle im Friedhof abzielte. Dies soll im Zuge der Friedhofsanierung passieren.

Senkungen und tiefe Risse "zieren" die Gemeindestraße von Rottendorf nach Schömersdorf. Die Mängel sollen mit einer Oberbauverstärkung beseitigt werden. Bild: frd
Senkungen und tiefe Risse "zieren" die Gemeindestraße von Rottendorf nach Schömersdorf. Die Mängel sollen mit einer Oberbauverstärkung beseitigt werden.
 
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