Niedermurach
02.10.2024 - 18:23 Uhr

Neuer Dorfbackofen ein Schmuckstück im Niedermuracher Pfarrgarten

Niedermurach kann nun sein eigenes Brot backen: Möglich macht es der neue Dorfbackofen, der mit Mitteln aus dem ILE-Regionalbudget gebaut worden ist.

Ein richtiger Hingucker ist der neue Dorfbackofen geworden, der sich gut in die Umgebung des Pfarrheims einfügt. Die überdachte Freifläche kann in vielerlei Hinsicht genutzt werden. Bild: Josef Böhm
Ein richtiger Hingucker ist der neue Dorfbackofen geworden, der sich gut in die Umgebung des Pfarrheims einfügt. Die überdachte Freifläche kann in vielerlei Hinsicht genutzt werden.

Der Wunsch, einen Dorfbackofen zu errichten, liegt schon über 20 Jahre zurück. Der Obst- und Gartenbauverein Niedermurach hatte damals die Idee und das Ziel, einen solchen im Pfarrgarten entstehen zu lassen. Leider kam das Projekt nicht zum Tragen, denn die damalige Kirchenverwaltung gab dazu nicht die nötige Zustimmung.

Nach der Errichtung des neuen Pfarrheims und der Neugestaltung der Außenanlagen zeigte sich die Kirchenverwaltung offen für den Backofenbau im verbliebenen hinteren Teil des Pfarrgartens. Allerdings musste die Gemeinde als Bauträger und Eigentümer auftreten, denn die Diözese akzeptierte nur die Kommune (keinen Verein) als Partner für den Grundstücks-Nutzungsvertrag.

Kleinprojekt-Förderung

Bürgermeister Martin Prey vertrat schon länger die Ansicht, ein Dorfbackofen würde eine Attraktivitätssteigerung für das Dorf bedeuten und könnte aus dem Regionalbudget der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Brückenland Bayern-Böhmen gefördert werden. Anfang 2024 reichte die Gemeinde die Förderanfrage für Kleinprojekte bei der ILE ein und kam auch gleich zum Zuge.

Während der Sommermonate entstand dann der Dorfbackofen nach einem Entwurf des Familienbetriebes Bayerischer Backofenbau Maurer aus Kasparzell im Bayerischen Wald. Nachwuchs-Holzbackofenbaumeister Matthias Maurer errichtete das Bauwerk in traditioneller Bauweise nach alter bayerischer Handwerkskunst. Das Baumaterial lieferte das örtliche Unternehmen Josef Bauer GmbH und die Spezialbaustoffe der Erbauer. Dachstuhl und Eindeckung setzte die Zimmerei Michael Süß auf das Bauwerk und die Firma Huber Roth war für die Spenglerarbeiten verantwortlich. Auf 22000 Euro belaufen sich die Gesamtkosten des Dorfbackofens. Aus dem Regionalbudget der ILE wird das Kleinprojekt mit 10 000 Euro gefördert.

Treffpunkt werden

Das Erscheinungsbild zeigt, dass der Dorfbackofen ein wahres Schmuckstück geworden ist, das sich gut in das Pfarrheimumfeld integriert. Bürgermeister Martin Prey betonte, „dass ohne eine Förderung durch die ILE das Projekt nicht zustande gekommen wäre“. Er setzt seine Hoffnung darauf, dass sich aus der Dorfgemeinschaft schon bald Leute finden, die sich in ein Backofenteam einbringen und die neue Errungenschaft mit Leben erfüllen. „Der Backofen soll nicht nur als schöner Bau im Ort stehen, vor allem soll er zu einem Treffpunkt für Begegnungen von Bewohnern und Gästen werden“, so der Wunsch des Bürgermeisters. Dies bedeutet eben auch, aktiv diese Bereicherung des Dorflebens zu unterstützen.

 
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