„Ich hätte nicht erwartet, dass mir die Pfarrgemeinde eine so großartige Feier bereitet“, schwärmte Ruhestandspfarrer Max Stigler und freute sich sehr über die Glückwünsche zu seinem 80. Geburtstag. Zum festlich von der Chorgemeinschaft „Venite“ mitgestalteten Gottesdienst in Niedermurach waren Vereine und viele Pfarrangehörige gekommen.
Pfarrer Herbert Rösl nannte seinen Mitbruder im Priesteramt einen Glücksfall, „denn durch deine Unterstützung können viele Gottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft gewährleistet werden.“ Mit dem von Rösl angestimmten Ständchen „Viel Glück und viel Segen“ untermauerten auch die Pfarrangehörigen ihren Dank an den geschätzten Ruhestandsseelsorger.
"Eigentlich kann ich ja nichts dafür, dass ich 80 geworden bin“, scherzte Pfarrer Max Stigler und fügte hinzu. „Früher hätte ich Bäume ausreißen können, heute sind’s halt nur noch kleinere Pflanzen“, sagte er in seinem humorvollen Dank an die Pfarrgemeinde.
Chorleiter Martin Martzak hatte ein Lied mit Episoden aus dem Leben von Pfarrer Max Stigler gedichtet, das die Chorgemeinschaft „Venite“ vortrug.
Nach dem Gottesdienst wurde im Pfarrsaal weiter gefeiert. Pfarrgemeinderats-Sprecherin Irmgard Glaser bezeichnete Stiglers priesterlichen Dienst als echte Bereicherung, von der die ganze Pfarreiengemeinschaft profitiere. Die Ministranten spielten einen Sketch.
Bürgermeister Martin Prey unterstrich den gemeinsamen Kurs von Pfarr- und politischer Gemeinde, wenn es darum gehe, den Menschen zu dienen. Er brachte seine Wertschätzung für Pfarrer Max Stigler zum Ausdruck und freute sich, „dass Du nach segensreicher Arbeit auswärts wieder in deine Heimatpfarrei zurückgekehrt bist“. Martin Martzak auf seiner Harmonika begleitete einige Geburtstagsständchen während der Feier.
Geboren wurde Max Stigler am 26. März 1944 in Niedermurach. Mit seiner jüngeren Schwester Josefa wuchs er im elterlichen Bauernhof auf. Nach der Volksschule wechselte er an das Bischöfliche Knabenseminar nach Weiden, studierte nach dem Abitur Theologie und Philosophie in Regensburg. 1970 wurde er im Regensburger Dom zum Priester geweiht. Nach der Kaplans-Zeit in Waldershof und Nabburg war Stigler Pfarrer in Krummennaab und Weiherhammer, Krankenhausseelsorger in Donaustauf sowie neun Jahre Hausgeistlicher im Dominikanerinnen-Kloster Heilig Kreuz Regensburg. 2017 ging er in Pension und kehrte in sein Elternhaus im Niedermuracher Kapellenweg zurück. „Ich habe mich für den Priester entschieden, weil ich darin einen überaus sinnvollen Beruf, eine Berufung sah“, erklärt Stigler. Angenehme Höhen und tragische Tiefen begleiteten seinen Lebensweg. Dennoch gebe es für ihn keine Alternative zum Priestertum. Stigler versicherte, „dass ich mich für meine Heimatpfarrgemeinde und für das Reich Gottes einsetze, solange mir die notwendige geistige Fähigkeit und körperliche Gesundheit gegeben wird".
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