Über 30 Einwohner hatten sich zur Bürgerversammlung im Pfarrheim Niedermurach eingefunden. Nach einem Gedenken an die unvergessene Wirtin Maria Pröls zeigte Bürgermeister Martin Prey auf, dass sich in der Gemeinde mit 31 Zugängen, 33 Wegzügen und sieben Eheschließungen ständig etwas bewegt, wobei für junge Bürger auch noch einige Bauparzellen frei wären.
Auch mit der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED hat der Gemeinderat, so Prey, die richtige Entscheidung getroffen, da alleine im vergangenen Jahr damit 8 000 Euro eingespart werden konnten, womit sich die Anschaffungskosten von gut 30 000 Euro in wenigen Jahren amortisiert haben.
Der Schuldenstand der Gemeinde Niedermurach konnte trotz vieler Investitionen – die größte war der Ausbau der Dieterskirchener Straße und des Heide- und Brünnlweges – auf 580 000 Euro Ende des Vorjahres und auf 550 000 Euro an diesem Jahresende abgesenkt werden. Das konnte nur erreicht werden, weil viele Arbeiten von den Gemeindearbeitern selbst durchgeführt worden sind.
Ein "sehr aktives Gemeindeleben" prägte das Jahr. Bürgermeister Prey nannte unter anderem das Jubiläum 30 Jahre Kindergarten Pertolzhofen, die Verbindung mit der Partnerschule im grenznahen tschechischen Codov. Das herausragende Fest ist mit „150 Jahre Feuerwehr Pertolzhofen“ gefeiert worden, womit einmal mehr der Zusammenhalt der Gemeindevereine nach außen hin gezeigt werden konnte.
Für weitere Aspekte aktiven Gemeindelebens stehen neben Theaterveranstaltungen und „Kultur im Stodl“ auch die gute Jugendarbeit der Vereine, die das Zusammenleben über alle Generationen hinweg fördert.
Auch der Mehrgenerationenplatz ist eine Bereicherung und wird gut angenommen. Veranstaltungen wie das Gemeindeschießen fördern das Miteinander unter den Ortsteilen der Gemeinde und beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat Pertolzhofen eine Silbermedaille gewonnen.
Am Ende seiner Ausführungen richtete Bürgermeister Martin Prey ein großes Lob an alle, die sich auch in diesem Jahr wieder im Ehrenamt für das Wohl ihrer Mitbürger, der weltlichen und kirchlichen Gemeinde eingesetzt und damit auch das Leben in der Gemeinde abwechslungsreich, lebens- und liebenswert gemacht haben. Sein besonderes Lob galt der Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach unter ihrem Leiter Anton Brand, die auch in diesem Jahr wieder zuverlässiger Partner und Unterstützer der Gemeinde war.
Im anschließenden Diskussionsteil gab es kaum Wortmeldungen. Eine betraf die von der Bundesregierung geplante Wärmeplanung, die auch für die Gemeinde zunächst einmal ausgelotet werden sollte. Bürgermeister Martin Prey meinte, dass dafür die gesetzlichen Vorgaben und Festsetzungen noch zu unausgegoren sind und dafür der richtige Zeitpunkt und mögliche Investoren gefunden werden müssten.
Eine weitere Frage betraf die geringe Beteiligung der Bürger am Volkstrauertag. Gemeinderat Josef Böhm regte an, für Niedermurach eine Dorferneuerung ins Auge zu fassen. Diesem Vorschlag räumte der Bürgermeister bei der derzeitigen finanziellen Situation des Bundes und der Länder keine großen Chancen ein. Vielmehr regte er an, bei vorhandenen Leerständen die Möglichkeit des Schaffens von Wohnungen für ein „Betreutes Wohnen“ ins Auge zu fassen, damit auch die älteren Gemeindebürger bei altersbedingten Defiziten noch in ihrer Heimatgemeinde bleiben können.
- Schule: Veranstaltungen der Grundschule Niedermurach mit der Partnerschule im grenznahen tschechischen Codov
- Kindergarten: 30-jähriges Jubiläum des Gemeindekindergartens
- Feier des Jubiläums „150 Jahre Feuerwehr Pertolzhofen“
- Wettbewerb: „Unser Dorf hat Zukunft" (Silbermedaille für Pertolzhofen.
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