Niedermurach
30.03.2022 - 15:56 Uhr

Mit Pater Savari den Blick nach Indien gerichtet

Pater Savari und Rita Bayerl kreierten die kulinarischen Genüsse aus Indien. Bild: Josef Böhm
Pater Savari und Rita Bayerl kreierten die kulinarischen Genüsse aus Indien.

Nahrung für Körper und Geist beinhaltete der indische Abend mit Pfarrvikar Pater Savarimuthu Selvarasu, zu dem Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung sowie Vertreter von KLB und KLJB eingeladen waren. Genießen konnten sie dabei Spezialitäten der indischen Küche und in einer Präsentation aus erster Hand erfahren, wie nahe in Indien großer Reichtum und bittere Armut beieinander liegen.

Pater Savari hatte unter tatkräftiger Mithilfe von Rita Bayerl acht verschiedene Speisen zubereitet, wobei natürlich Reis, Curry und Chili die Grundlage bildeten. Doch viele andere Zutaten und indische Gewürze fanden zur Verfeinerung des Geschmacks Verwendung. Pater Savari erklärte das Essen in allen Einzelheiten. Die Gäste waren voll des Lobes über die schmackhaften Speisen.

Nach dieser Stärkung präsentierte Pater Savari anhand von Filmen und Bildern die Schönheit Indiens sowie die politischen, religiösen und sprachlichen Gegebenheiten des riesigen Landes. Ausführlich informierte er über sein Bundesland Tamil Nadu im Süden Indiens, über seinen Heimatort Saveriyar Patti (Xavers Dorf), über seine Familie und seinen Orden, die Kongregation der „Missionare von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens“ (Ordenskürzel MSSCC).

Pater Savari wies aber auch auf die Probleme, die unschöne Seite Indiens hin. Armut und Hunger, die Auswirkungen des Klimawandels, die mangelhafte Müllentsorgung, Korruption und Umweltverschmutzung seien allgegenwärtig. „Es gibt Arbeit, aber wenig Einkommen“ betonte er und sah auch einen Weg aus der Armut: „Nur Bildung fördert den Wohlstand“. Christen haben in Indien kein leichtes Leben, sie werden diskriminiert und bisweilen sogar verfolgt. Dennoch genießt die Qualität der christlichen Schulen hohes Ansehen.

Auch sein Orden unterhält Schulen, in denen vorrangig arme Kinder unterrichtet werden, deren Eltern nicht in der Lage sind, das Schulgeld zu bezahlen. Viele Fragen beantwortete der sympathische Geistliche am Schluss seiner Präsentation, mit der er einen vertieften Einblick in seine indische Heimat ermöglichte.

 
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