Niedermurach
27.05.2021 - 09:46 Uhr

Renate Pflug 20 Jahre "Hüterin" von Kirche und Sakristei

Dank und Anerkennung für 20 Jahre Mesnerin sowie gute Wünsche zum Namenstag gab’s für Renate Pflug (mit Blumenstrauß) von Pfarrer Herbert Rösl, Kirchenpfleger Jakob Kiener und PGR-Sprecherin Irmgard Glaser. Bild: Josef Böhm
Dank und Anerkennung für 20 Jahre Mesnerin sowie gute Wünsche zum Namenstag gab’s für Renate Pflug (mit Blumenstrauß) von Pfarrer Herbert Rösl, Kirchenpfleger Jakob Kiener und PGR-Sprecherin Irmgard Glaser.

Das Wort „Mesner“ hat seine Herkunft aus dem mittellateinischen „masionarius“ und bedeutet „Haushüter“. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten verrichtet Renate Pflug den Mesnerdienst in der Pfarrei Niedermurach, ist quasi „Hüterin“ von Sakristei und Kirche. Als ihr Vater Richard Fleck, der 1955 unter Pfarrer Josef Renghardt die Mesnerei übernahm, erkrankte, sprang sie kurzerhand ein und führte den Dienst nahtlos weiter. Es war für sie nicht einfach, Familie, Beruf und Mesnerdienst in Einklang zu bringen. Der Dienst in der Kirche erfordert ja Präsenz zu außergewöhnlichen Zeiten, an Wochenenden und Feiertagen und ist mit dem Läuten der Glocken eben nicht abgetan.

Die verschiedenen Anlässe im Pfarrleben und im Kirchenjahr stellen unterschiedliche Anforderungen an Vorbereitung und Organisation. Vieles davon spielt sich dabei im Hintergrund ab. Und wenn ein Festgottesdienst oder jede andere religiöse Feier reibungslos abläuft, dann ist dies doch stets ein Merkmal guter Mesnerarbeit.

Als absolute Höhepunkte ihrer Mesnerlaufbahn sieht Renate Pflug die Besuche von Weihbischof Vinzenz Guggenberger, Diözesanbischof Gerhard Ludwig Müller sowie die Primiz von Thomas Gleißner.

Unter Pfarrer Leo Heinrich und jetzt Pfarrer Herbert Rösl sowie zahlreichen Vertretungen von auswärts verrichtet Renate Pflug nun seit 20 Jahren souverän den Mesnerdienst in St. Martin. Außerdem ist sie mitverantwortlich für die Ausbildung, Führung und Betreuung der Ministranten: früher 8, in der Spitze 52, zurzeit 24 Minis.

Pfarrer Herbert Rösl nahm das Jubiläum zum Anlass, Plugs 20-jährige Tätigkeit als Mesnerin vor der Pfarrgemeinde zu würdigen: „Sie sind stets zuverlässig, zuvorkommend, verantwortungsbewusst und freundlich“, betonte er und machte deutlich, dass er sich auf weitere Zusammenarbeit freue. Er dankte Renate Pflug für ihren wertvollen Dienst an der Pfarrgemeinde und überreichte ein Präsent.

PGR-Sprecherin Irmgard Glaser dankte im Namen des Pfarrgemeinderats Renate Pflug für ihr aufmerksames, hilfsbereites und umsichtiges Handeln mit einem Blumenstrauß und brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass sie noch viele Jahre den Mesnerdienst versieht. „Ich werde gerne noch ein paar Jahre drauflegen, so es meine Gesundheit ermöglicht“, betonte Renate Pflug und erklärte, dass sie anfangs den Mesnerdienst nicht angestrebt habe. Dass es jedoch so kam, sah sie als Wegweisung von oben: „Der Mensch denkt und Gott lenkt!“. Mit kräftigem Beifall brachten schließlich die Gottesdienstbesucher ihre Wertschätzung für die Mesnerin zum Ausdruck.

 
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