Als Maria Thanner besuchte sie nach der Volksschule in Niedermurach zunächst die Realschule Nabburg. Am 1. September 1986 trat sie als Kandidatin ins Kloster der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf ein und machte hier ihre ersten Erfahrungen mit dem Zusammenleben in der Ordensgemeinschaft. Dies setzte sich 1988/89 im Konvent der Mallersdorfer Schwestern in Bad Wörishofen fort. Eine Ausbildung zur Bürokauffrau von 1989 bis 1991 in der Erzbischöflichen Finanzkammer München schloss sich an. Ihr Postulat, die Probezeit vor dem Noviziat, durchlief sie ab 4. Oktober 1991 im Kloster Mallersdorf.
Mit der Einkleidung am 9. Mai 1992 begann ihr Noviziat in Mallersdorf und sie erhielt den Namen Schwester M. Therese. Die Erstprofess, das Gelübde für zwei Jahre, legte sie am 16. April 1994 ab. Mit der Ewigen Profess am 17. April 1999 folgte die zeitlich unbegrenzte Bindung an Christus und die Ordensgemeinschaft. Am 25. Mai diesen Jahres konnte sie im Kreis ihrer Mitschwestern ihr 25-jähriges Professjubiläum in Mallersdorf feiern.
Schwester Therese Thanner ist der Auffassung, dass eine Ordensberufung keinesfalls als persönlicher Verdienst zu sehen ist. Von dem, was sie in ihrem Innersten erfüllt, ist sie zutiefst überzeugt: „Es gibt kein größeres Glück als Jesus, der Liebe in Person, mit Leib und Seele, für Zeit und Ewigkeit gehören zu dürfen. Seine Liebe will Jesus den konkreten Mitmenschen, jedem, der gerade mit mir lebt und arbeitet, erfahrbar machen.“
Als ausgebildete Bürokauffrau arbeitet Schwester Therese in der Buchhaltung des Mutterhauses in Mallersdorf. Sie ist verantwortlich für die Lohn- und Gehaltsabrechnungen von rund 290 Mitarbeitern des Mutterhauses, des Kneipp-Kurhauses St. Josef und des Konvents in Bad Wörishofen sowie der Kindertagesstätte St. Bonifaz in München.
Ihren Urlaub verbringt die Ordensfrau gerne bei Mutter und Schwester im Elternhaus in der Teunzer Straße in Niedermurach. Als sie kürzlich wieder in der Heimat war, überraschte sie Pfarrer Herbert Rösl beim Gottesdienst, als er sie nach vorne an den Ambo bat. Er gratulierte Schwester M. Therese, auch im Namen der Pfarrgemeinde, zum 25-jährigen Professjubiläum, wünschte ihr Kraft und Gottes Segen für ihre verantwortungsvolle Aufgabe und überreichte ihr unter dem Beifall der Gottesdienstbesucher ein Erinnerungsgeschenk.
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