Viele Landwirte fanden sich am Mittwochvormittag auf dem Feld von Michael Scheuerer, nahe des Niedermuracher Ortsteils „Reichertmühle“ bei Voggendorf ein, um sich vom Maschinenring Schwandorf zusammen mit der Firma Horsch und der BayWa Schwarzenfeld bei einem „Feldtag“ zum Thema „Direktsaat“ in Theorie und Praxis informieren zu lassen.
Der Geschäftsführer des Maschinenrings Schwandorf, Christian Weiß, freute sich über das sehr große Interesse an dieser Veranstaltung und an der Sämaschine „Avatar“, mit der ein neues Kapitel in den Saatverfahren aufgeschlagen wird, das aber mehr als eine Ergänzung der bisherigen Saatverfahren gesehen werden soll.
Mit der von den Landwirten detailliert begutachteten Sämaschine Avatar, so Michael Meier von der Firma Horsch, kann das Saatgut direkt auf das Stoppelfeld, auf dem wenige Tage zuvor noch Getreide stand, ausgebracht werden, wodurch die Feuchte in der Erde erhalten bleibt und angesichts der immer größeren Wasserknappheit und der sich verändernden Witterungsbedingungen ein Schritt in die richtige Richtung getan wird.
Mit dieser Sämaschine, so Michael Meier, der die Technik der Maschine vorstellte, können drei Sorten unterschiedlichen Saatguts in unterschiedlichen Abständen gleichzeitig ausgesät werden, was besonders bei der Aussaat der Zwischenfrucht von großer Bedeutung ist. Natürlich können je nach Bodenbeschaffenheit auch Saattiefe und der Druck, mit dem die Saat in den Boden gedrückt wird, eingestellt werden.
Angesichts des Preises von 85 000 Euro für eine drei Meter breite und von 135 000 für eine sechs Meter breite Sämaschine, so Johann Mühlbauer von der Baywa Schwarzenfeld, biete es sich an, dass so eine Sämaschine vom Maschinenring oder von mehreren Landwirten miteinander gekauft und damit optimal genutzt werden könne.
Bei der praktischen Vorführung sahen sich die Landwirte die in den Boden „hineingeschlitzten“ Saatfurchen, die bei der Aussaat mit der Avatar-Sämaschine wieder mechanisch geschlossen werden, genau an und es gab natürlich genug Diskussionsansätze und Fragen, wofür die Fachleute gerne zur Verfügung standen.














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