Lizzy Aumeier auf der Suche nach dem berühmtesten Strauss

Nitzlbuch bei Auerbach
16.09.2019 - 13:47 Uhr

Maffei-Spezial bringt dieses Mal schöne Melodien und deftigen Humor zusammen. Eben eine ganz spezielle Mischung.

Die Überraschung des Abends war der Walzerkönig Johann Baptist Strauss, der persönlich beim Maffei-Spezial erschien und dem Salonorchester mit (von links) Alice Graf, Svetlana Klimova, Gaby Athmann, Baroness Irene von Fritsch und Lizzy Aumeier seinen Takt vorgab. Der Johann Baptist Strauss war natürlich Andreas Stock, im wirklichen Leben seit mehr als 20 Jahren verheiratet mit Lizzy Aumeier.

Lizzy Aumeier am Kontrabass und ihre Weißen Lilien mit Alice Graf am Klavier, Svetlana Klimova (Geige), Gaby Athmann (Flöte) und Baroness Irene von Fritsch am Cello - fünf grandiose Musikerinnen, die klassische Melodien mit deftigem Humor mixen. Und wenn dieser oder jener sein Fett abbekommt, dann sitzt das, aber nie unter der Gürtellinie.

FJS für Lizzy Favorit

Welcher Strauss ist der berühmteste? Darüber diskutierte Lizzy Aumeier mit ihren Weißen Lilien bei Maffei-Spezial im Bergbaumuseum in Nitzlbuch. Für die Lizzy war der bedeutendste Strauss der FJS, denn mit ihm hätte es noch Ordnung im Land gegeben. Denn der FJS hätte in Bayern jeden Schwarzen willkommen geheißen und die Pkw-Maut im Alleingang durchgezogen.

"Mein Sohn Levi Strauss ist berühmter", hielt Gaby Athmann dagegen. Levi sei Erfinder der Jeans, ehelos geblieben und habe immer seine Mutter verehrt, was mehrfach betont wurde. "Nichts geht über meinen Mann Dominique Strauss-Kahn", unterstrich Baroness Irene von Fritsche. Der sei zwar ein unverbesserlicher Schwerenöter und Fremdgeher gewesen, aber immens reich - und damit sei ein Mann einfach nicht hässlich. "Der berühmteste Strauss ist mein Mann", so Alica Graf alias Adele Strauss, denn als Komponist zahlreicher unvergesslicher Melodien bleibe er unsterblich.

Süß, aber kein Dickmacher

Berühmte Kompositionen von Johann Strauss ziehen sich durch den Abend, aber dazwischen lässt Lizzy Aumeier treffend platzierte Kalauer los. Etwa dass ein unverheirateter Mann ledig sei. Würde er heiraten, sei er erledigt. Oder: Französischen Sex gebe es auch auf altfranzösisch, eben ohne Zähne. Dann sinnierten die fünf Grazien über die Rache, die süß sei und vor allem nicht dick mache. JFK soll über sie gesagt haben, dass er allen seinen Feinden vergebe, jedoch ihre Namen nicht vergesse. Einen wohlgemeinten Rat hatte die Lizzy, nämlich dass Frauen, die mehr auf den Hüften haben, länger leben würden als die Männer, die es wagen, das den Frauen zu sagen. Als sich kürzlich ein Mann im Vorbeigehen nach ihr umgedreht habe, erzählt die Lizzy, habe sie sich ebenfalls umgedreht, ihm ins Gesicht geschaut, und beide hätten das Gleiche gedacht - "so ein großer Arsch".

Hitze bringe fast nur Nachteile, meint Lizzy Aumeier: "Die Schokolade schmilzt, das Bier wird warm, und hässlich Menschen haben immer weniger an." Viele bisher alltäglichen Begriffe seien nicht mehr zulässig, beispielsweise der Zigeuner oder eine Sackgasse, die künftig nur noch als Beutelgasse bezeichnet werden darf. Dann sinniert Lizzy mit dem "Schmie", der nur Pläne geschmiedet habe, über Krankheiten. Dafür erhebt sich "der Schmie" zum Publikumssprecher und fordert zum Ende "Applaus, Applaus" für Lizzy Aumeier und ihre Weißen Lilien.

 
 

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