Georg Schmidbauer feierte seinen 80. Geburtstag. Fünf Tage befand sich das Haus in Oberbernrieth im positiven Belagerungszustand. An der offiziellen Feier in der Zoigl-Lounge in Obertresenfeld nahmen Feuerwehr Bernrieth, VdK-Ortsverband, OWV, HAK, FSV Waldthurn, Siedlergemeinschaft Waldthurn, Oberbernriether Dorfgemeinschaft sowie Freunde und die Familie teil. Dekan Alexander Hösl sowie der Waldthurner Pfarrer Norbert Götz wünschten Gottes Segen. Die Überraschung war perfekt, als die Bürgermeister Josef Beimler, Roman Bauer und Hans-Peter Reil verkündeten, dass der Marktrat einstimmig beschlossen habe, Schmidbauer wegen seiner unzähligen Verdienste die Ehrenbürgerwürde zu erteilen.
Selten dürfte ein Mann so aktiv sein und gleichzeitig in der Beliebtheitsskala absolut an der oberen Grenze anstoßen. Schmidbauer ist Heimatforscher, Chronist, Komponist, Autor, Moderator, Organist, Sänger, Feuerwehrmann, Seminarrektor im Ruhestand, Kulturpreisträger des Landkreise Neustadt und Vorsitzender des Heimatkundlichen Arbeitskreises (HAK) Waldthurn. Unvergessen seine pädagogischen Leistungen als Lehrer und auch als Seminarrektor in den Landkreisen Neustadt, Tirschenreuth, Amberg und in der Stadt Weiden. Für knapp 400 Lehramtsanwärter war Schmidbauer beruflicher Wegbegleiter. Viele seiner ehemaligen Junglehrerinnen und Junglehrer gratulierten zum 80. Geburtstag. Die Trachtenkapelle Waldthurn spielte auf, seine Sangesfreunde der Waldthurner Sänger mit Leiter Herwig Maier sangen ihrem musikalischen Begleiter ein Ständchen. Die Gesangsgruppe "TriAngel" mit Doris Völkl, Andrea Götz und Steffi Daubenmerkl sang für ihren „Schorsch“, der sie seit zehn Jahren an der Orgel begleitet. Sogar der frühere Frauenchor "vera musica", der sich vor neun Jahren aufgelöst hat, brachte Schmidbauer eine musikalische Laudatio.
Seit 1966 wohnt Schmidbauer in Oberbernrieth. Er wurde im Nittenauer Ortsteil Bergham (Landkreis Schwandorf) geboren, besuchte die Grundschule in Nittenau und ging ins Gymnasium in Regensburg. Nach dem Abitur studierte er Theologie, fand aber dann seine Bestimmung im Lehrerberuf. Die Lehrerlaufbahn begann er zunächst für vier Monate in Stamsried und wurde 1966 nach Oberbernrieth versetzt. Ein Jahr Volksschule Oberbernrieth, sechs Jahre in Waldthurn und 32 Jahre Seminarrektor sind die Bilanz seines pädagogischen Schaffens. 2005 ging er in Ruhestand. 1968 heiratete er in der Wallfahrtskirche auf dem Fahrenberg seine Frau Gretl. Die Kinder Stefan, Angelika, Thomas sowie die Enkel Aaron, Leonie, Georg und Rebecca vergrößerten die Familie. Schmidbauer hat sich längst einen exzellenten Ruf als Heimatforscher in der Region erworben und begeistert immer wieder mit seinen Vorträgen. 1977 textete und komponierte er das weithin bekannte „Fahrenberglied“.
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