Vielmehr rührt sich ständig etwas bei den Jugendlichen, die neben ihrem "Kerngeschäft" auch das Weltliche nicht vernachlässigen. Und so blickten die beiden Vorsitzenden der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), Elisa und Florian Biersack, in der Jahreshauptversammlung auf ein ereignisreiches Jahr mit zwei Dutzend Veranstaltungen zurück.
Neben Seniorennachmittag, Kinderbelustigung beim Backofenfest, Altkleidersammlung, Teilnahme an Prozessionen, diversen Arbeitseinsätzen und dem Besuch zahlreicher Jugendgottesdienste trugen die KLJB-Mitglieder auch einen großen Teil zum kulturellen Leben im Dorf bei. Unter anderem nahmen sie mit einem eigenen Wagen an mehreren Faschingszügen teil und gestalteten den Kirwa-Zug aktiv mit.
Zudem habe die Gruppe bei der "Cold-Water-Challenge" mitgemacht und so dem Verein "Hängematte", der für die Ganztagesbetreuung an der Grundschule zuständig ist, 50 Euro gespendet, merkten die Vorsitzenden an. Auch neue T-Shirts und Jacken wurden angeschafft.
Ein Thema war natürlich auch der bisher höchste Mitgliederstand. Von den aktuell 51 Mitgliedern ließen sich allein 11 in der Messe vor der Jahreshauptversammlung aufnehmen, 7 bereits im Vorjahr. Der Gottesdienst wurde von Pater Benedikt zelebriert und von der KLJB mitgestaltet. Am Ende stellte Florian Biersack die 18 "Neuen" der Pfarrgemeinde vor. Zusätzlich gab es für jeden ein kleines Willkommenspräsent.
Begeistert vom Wirken der Jugendlichen zeigten sich die Ehrengäste: stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Thurn, Kirchenpfleger Martin Wiesend und Jugendbeauftragter Dominik Eckert. "Ihr leistet hervorragende Arbeit", sagte Thurn und Eckert erklärte: "Ihr tragt viel dazu bei, dass man sich trotz sozialer Medien auch noch persönlich trifft, gemeinsam etwas auf die Beine stellt und etwas erlebt, von dem man sein Leben lang zehren kann."
Mit viel Lob für vergangene Dienste wurde das bisherige Führungsduo Elisa und Florian Biersack bei den Neuwahlen an der KLJB-Spitze bestätigt. Zu ihren Vertretern bestimmten die Mitglieder Timo Busch und Anika Schönmann. Leonie Schmid wurde zur neuen Schriftführerin gewählt. Sie tritt damit die Nachfolge von Andreas Nickl an, der das Amt jahrelang bekleidet hatte. Kassenwart bleibt Hannes Schmid.
Laura Scharf, Andreas Bauer, Christoph Diepold und Sebastian Schönmann komplettieren als Beisitzer den Vorstand. Für die Fahnenabordnung zeigen sich Yannick Hösl, Jonas Holland und Nico Adelhardt verantwortlich.
Gemeinderat und Kirchenpfleger Martin Wiesend bedankte sich bei allen ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit und wünschte dem neuen Führungsteam viel Erfolg. Auch die neuen "alten" Vorsitzenden richteten Dankesworte an die "Ausscheider".
Wohin mit dem Johannisfeuer?
Sorgenfalten trieb Florian Biersack das Johannisfeuer ins Gesicht. Nach der Veranstaltung 2018 seien leider viele Beschwerden eingegangen, berichtete der Vorsitzende. So wurde ein zu großes Feuer moniert.
Auch die Platzwahl stieß auf Unverständnis, obwohl die traditionelle Stelle am Bolzplatz neben dem Feuerwehrhaus seit Jahrzehnten Austragungsort des Sommersonnwendfeuers ist. Biersack zeigte jedoch Verständnis für die Klagen, da sich Spiel- und Fußballplatz in unmittelbarer Nähe befänden. In den Tagen nach dem Johannisfeuer müssten die Aschereste auf dem Platz bleiben, bis diese komplett erloschen und abgekühlt seien, erläuterte er. Dies sei für Kinder gefährlich. Natürlich habe auch der trockene Sommer 2018 seinen Teil dazu beigetragen. In welchem Umfang und wo in diesem Jahr das Feuer stattfinden soll, sei deshalb noch nicht geklärt, teilte der Vorsitzende mit. Der Vorstand wolle sich daher nochmals mit Bürgermeister Werner Roder treffen.
Biersack betonte, dass es schwierig sei, einen perfekten Platz für das Johannisfeuer zu finden: Entweder ein Standort sei zu weit vom Dorf entfernt und habe keine Anbindung an Strom, Wasser und Abwasser oder zu nah am Dorf, so dass erneut Beschwerden drohten.
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