Oberbibrach bei Vorbach
22.11.2019 - 13:18 Uhr

CSU-Kandidaten stehen bereit

Mit geballter Kraft und großer Zuversicht geht der CSU-Ortsverband der Kommunalwahl 2020 entgegen. 27 Kandidaten, darunter 4 Frauen, stellen sich am 15. März dem Votum der Bürger.

Diese Frauen und Männer stellen sich am 15. März 2020 mit Alexander Goller (vorne, Mitte) auf der Liste des CSU-Ortsverbands zur Wahl. MdL Tobias Reiß (links) gratuliert den Nominierten. Bild: rn
Diese Frauen und Männer stellen sich am 15. März 2020 mit Alexander Goller (vorne, Mitte) auf der Liste des CSU-Ortsverbands zur Wahl. MdL Tobias Reiß (links) gratuliert den Nominierten.

Im Schützenheim herrschte Aufbruchsstimmung - und große Bereitschaft unter den Mitgliedern, für sechs Jahre die Geschicke der Kommune mitzugestalten. Vor der Nominierung der Gemeinderatskandidaten blickte Richard Hofmann auf die vor zwei Wochen erfolgte Wahl von Alexander Goller zum Bewerber um das Amt des Bürgermeisters zurück. Goller habe sich bereits als Fraktionssprecher im Gemeinderat sehr engagiert gezeigt. Als stellvertretender Vorsitzender bescheinigte er ihm verantwortliches Wirken im Ortsverband und sah in ihm den „fähigsten Mann für die Aufgaben des Bürgermeisters“.

Hofmann teilte mit, dass die Liste der Gemeinderatskandidaten in mehreren Sitzungen vorbereitet und dabei versucht worden sei, eine „gerechte Aufstellung“ zu erreichen. Mit einem Alter von 21 bis 73 Jahren gäben die Beweber die Gewähr, im Falle einer Wahl für alle Altersgruppen Ansprechpartner zu sein. Auch der berufliche Hintergrund weise ein breites Spektrum aus.

Bei der großen Zahl der Versammlungsteilnehmer bestand Einverständnis damit, mit dem Wahlablauf den parlamentarischen Geschäftsführer der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Tobias Reiß, sowie Georg Biersack und Andreas Ruder als Beisitzer zu beauftragen. Reiß sah darin „eine der wichtigsten Aufgaben, die man haben kann, um ein Stück an der Weiterentwicklung der Heimat teilhaben zu können“.

Nach der Vorstellung der Kandidaten gab es ein Einvernehmen darüber, die Nominierung als „Blockwahl“ durchzuführen. Es wurden auch keine Wünsche vorgebracht, Änderungen an den Listenplätzen vorzunehmen. Reiß wertete dies als ein Zeichen der Geschlossenheit.

Während der Stimmenauszählung dankte Alexander Goller für das Engagement der Mitglieder, sah im eingereichten Vorschlag eine „gute Liste“ und erklärte: „Oft sind hintere Plätze gute Plätze.“ Ab Januar kündigte er die Verteilung der Kandidatenliste an die Haushalte, Informationsveranstaltungen und Haustürgespräche an.

Dem Kurzbericht von Tobias Reiß zu wichtigen politischen Weichenstellungen im Freistaat stellten Marga Kreutzer und Martin Wiesend Informationen aus der jüngsten Bürgerversammlung voraus. Außerdem befassten sie sich mit Maßnahmen zur Dorferneuerung und zeigten sich überzeugt, dass die Förderung zum Bau eines Mietswohnhauses durch die Gemeinde mit 90 Prozent „nur durch Anschieben der CSU“ erreicht worden sei.

Der Landtagsabgeordnete nahm den zugespielten Ball auf: „Das Förderprogramm 'Innen statt Außen‘ wurde durch die CSU geschaffen und war eine wichtige Weichenstellung, um Familien zum Verbleib in den Orten zu motivieren“, erklärte er. Und er versicherte: „Bei der Windkraft bleibt es bei der 10H-Regelung.“ Mit der Begründung, „die Bevölkerung muss mitmachen“, forderte Reiß ein Standhaftbleiben.

Zu dem Thema entstand eine spontane Diskussion, in der der Reiß einräumte, dass der Gemeinderat über kleinere Abstände entscheiden könne. Kritisch äußerte er sich zu Klimaschutzforderungen der Grünen, die keine Machbarkeitsvorschläge enthalten. Für wichtig hielt er es daher, „vor Ort Ideen zu entwickeln, die finanzierbar sind“. Reiß griff auch das Thema "Nahversorgung" und würdigte die erfolgreiche Aktion „Dorfladen Vorbach“.

Auch eine sehr kritische Aussprache über die Kliniken Nordoberpfalz AG blieb nicht aus. Als Kandidaten für den Kreistag stellten sich abschließend vor: Marga Kreutzer, Florian König und Markus Schickentanz.

Im Blickpunkt:

Die Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge

Irmgard Bauer, medizinische Fachangestellte (52 Jahre); Julian Bauer, Mechatroniker (27); Herbert Betzl, Rentner (57); Florian Biersack, Mechatroniker (21); Thomas Busch, Maurer (34); Alexander Goller, Hochschullehrer, Lektor (49); Albert Groher, Landwirtschaftsmeister (44); Lukas Groher, Student (21); Richard Hofmann, Beamter i.R. (73); Florian König, Azubi Landwirt (27); Günter König, Kraftfahrer (56); Rebecca König, Gesundheits- und Krankenfachkraft (29); Marga Kreutzer, Bürokauffrau (62); Tobias Lautner, Sparkassenfachwirt (31); Marius Meier, Student (26); Stephan Meier, Bauunternehmer (54); Andreas Nickl, Landwirt (25); Fabian Reis, Zerspannungsmechaniker (22); Johannes Ruder, Technischer Abwickler (34); Norbert Schecklmann, Industriearbeiter (44); Markus Schickentanz, CNC-Fräser (39); Hermann Schmid, Diplom-Finanzwirt (67); Annelies Weber, Diplom-Rechtspflegerin (45); Martin Wiesend, Programmierer (49). Nachrücker sind Josef Lautner, Reinhard Kreutzer und Robert Sendlbeck. (rn)

 
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