(do) Ein vitales Dorf stärken: Dieses Ziel verfolgt der Vorbacher Gemeinderat mit dem Antrag, Oberbibrach in das Dorferneuerungsprogramm des Freistaats aufzunehmen. Die Zeit dafür ist günstig. Verbunden ist das Verfahren allerdings mit dem Hochwasserschutz in Oberbibrach.
Bürgermeister Werner Roder sprach in der Sitzung des Gemeinderats am Donnerstagabend von einem Wohlwollen des Amts für Ländliche Entwicklung. Er berichtete von guten Nachrichten und bezog sich dabei auf die erfreuliche Mitteilung einer Umsetzung der Dorferneuerung in Oberbibrach ab dem Jahr 2021: "Diesen Segen erfahren wir aktuell mit der sogenannten einfachen Dorferneuerung in Vorbach und der Unterstützung beim Bau des neuen Dorfladens."
In das Verfahren eingebunden ist der Schutz vor Hochwasser durch den Biberbach. Voraus geht als erster Schritt ein Konzept zum "Integralen Hochwasserschutz": ein Thema, das die Wasserwirtschaft wesentlich mitbestimmt. Details sind deshalb auch mit dem Wasserwirtschaftsamt Weiden abzusprechen. Die Experten sprechen von Maßnahmen zur natürlichen Rückhaltung im gesamten Einzugsgebiet, von technischen Einrichtungen und von Vorsorgemaßnahmen.
Zu erwarten sind hohe staatliche Zuschüsse. Daraus folgernd ging es in der Gemeinderatssitzung um die Auftragsvergabe zur Erstellung des Konzepts als "unerlässliche Voraussetzung" zur Einleitung des Dorferneuerungsverfahrens, wie Werner Roder betonte. Skeptisch reagierte Gemeinderätin Marga Kreutzer: "An ein Hochwasser in Oberbibrach kann ich mich nicht erinnern."
Der Bürgermeister informierte über zwei Angebote von Fachbüros und ermittelte als wirtschaftlichsten Bieter das Ingenieurbüro Josef Wolf aus Kemnath. Die Angebotssumme beträgt 37 996 Euro. Vorbehaltlich einer entsprechenden Förderung bestand im Gemeinderat Einverständnis über die Auftragsvergabe an das Büro Wolf.
Oberbibrach bei Vorbach
24.07.2018 - 15:03 Uhr
Dorferneuerung plus Hochwasserschutz
von Robert Dotzauer
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