(hai) "Erst a Mess, dann a Maß", lautet ein Spruch. Diesem fühlte sich auch der CSU-Ortsverband verpflichtet: Zum Auftakt seines Weißwurstfrühschoppens lud er zur Feldandacht auf die Grün. Das Marterl und ein festlich geschmückter Altar bildeten ein harmonisches Ensemble für die Feier mit Frater Korbinian vom Kloster Speinshart. Eine riesige Andachtsgemeinde hatte sich unter der alten Linde versammelt, als zum Auftakt Andreas Karl den Jagdhornbläsern den Takt angab.
Anknüpfend an die biblischen Aussagen zur Schöpfung betonte der Prämonstratenser eingangs die Grundaussagen des Evangeliums. Erde, Welt, Leben, Universum seien von Gott gewollt, gemacht und geliebt. In seiner Predigt kritisierte Frater Korbinian, dass viele Menschen den Auftrag des Schöpfungsberichts, sich die Erde untertan zu machen, konterkarierten. Sie würden darin einen Freibrief für Unterdrückung und Ausbeutung sehen. "So war das nicht gemeint", betonte der Redner: "Denn wer über alles herrschen will, der muss auch und vor allem sich selbst beherrschen." Der Mensch habe Gärtner oder Bauer zu sein, der die Schöpfung nachhaltig bewirtschafte. Ingenieure, Ärzte, Schreiner, Bürgermeister oder Versicherungsvertreter zum Beispiel hätten die Verantwortung zur Bewahrung. Dabei werde es aber nie eine Ideallösung geben.
Umrahmt von den majestätischen Klängen der Jagdhörner las Tobias Reiß die Fürbitten vor. Darin ging es um die Verantwortung für die Schöpfung im Einzelnen wie im Ganzen. Es folgte das gemeinsame Vaterunser.
Oberbibrach bei Vorbach
20.06.2018 - 17:30 Uhr
Für die Schöpfung
von Autor HAI
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