Oberbibrach bei Vorbach
30.07.2023 - 10:57 Uhr

Gemeinde Vorbach bekommt neuwertige PV-Anlage – zum Nulltarif

Nach 20 Jahren wechselt die Photovoltaik-Anlage auf dem Schuldach in Oberbibrach den Besitzer. Die Gemeinde Vorbach übernimmt sie kostenlos vom Verein Sioux.

Photovoltaik auf dem Schuldach in Oberbibrach gibt es bereits seit 20 Jahren. Jetzt übernimmt die Gemeinde die Anlage. Symbolbild: Petra Hartl
Photovoltaik auf dem Schuldach in Oberbibrach gibt es bereits seit 20 Jahren. Jetzt übernimmt die Gemeinde die Anlage.

Ein vor über 20 Jahren ins Leben gerufenes Bürger-PV-Projekt ist erfolgreich abgeschlossen. Die vom Verein Sioux geplante und ausgeführte, etwa 60.000 Euro teure Photovoltaikanlage auf dem Schuldach wurde nach 20 Jahren Betrieb der Gemeinde Vorbach übergeben – kostenfrei.

Vor ein paar Jahren hatte der Hersteller der 11,7-kWp-Anlage die Module komplett ausgetauscht, so dass die Gemeinde mit einer fast neuwertigen Anlage ihre weiteren PV-Anlagen ergänzen kann. Damit dürfte der Verein Sioux wohl der einzige Verein sein, der der Kommune Geld bringt, mutmaßte Fraunholz. In den zwei Jahrzehnten erzeugte die PV-Anlage rund 240.000 kWh Strom.

Einige der 38 damaligen Darlehensgeber sowie Bürgermeister Alexander Goller kamen zur offiziellen Übergabe der Anlage an das Grundschulgebäude in Oberbibrach. Die förmliche Übergabe erfolgte bereits zum Ende des Förderzeitraums. Die Vorstände sowie die Kassenprüfer, die über die 22 Jahre ohne Unterbrechung den Betrieb organisiert hatten, ließen den Blick zurückschweifen zu den Anfangszeiten, zu den betrieblichen Abläufen und den Erträgen, die ein Darlehens-Anteil mit sich brachte.

Bürgermeister Goller dankte dem Verein und führte die Besucher zu den mittlerweile umgebauten, zusammengeführten PV-Anlagen, die einen Energiespeicher füllen und das gemeindliche E-Fahrzeug betreiben. Auch die Darlehensgeber zollten der Vorstandschaft Dank für die über 20 Jahre Arbeit.

Vorsitzender Walter Perl gab einen Überblick der Tätigkeiten in diesem Zeitraum und freute sich, die Anlage in einem ordnungsgemäßen, ja sozusagen neuwertigen Zustand der Gemeinde zu übergeben. Er erinnerte an die Verleihung des Umweltpreises des Landkreises. Stellvertreter Hubert Schwindl blickte zurück an den Aufbau der Photovoltaikanlage. Kassiererin Gabi Fraunholz präsentierte noch Zahlen vom Beginn der Darlehensvereinbarungen von 1000 bis 2500 Euro sowie die jährlichen Tilgungen und Überschüsse. Mit der letzten, noch ausstehenden Auszahlung ist das Projekt abgeschlossen, drei Spenden stehen noch aus. Dank zollte sie den beiden Kassenprüfern Eduard Stopfer und Alois Hofmann für ihre Tätigkeit.

Der Verein wird sich vermutlich auflösen. Fraunholz regte jedoch an, weitere Aktionen mit erneuerbaren Energien über den Verein anzustoßen. Sollte es Personen geben, die mitarbeiten wollen, bittet sie um Kontaktaufnahme.

 
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