Zahlreiche Besucher bis aus Regensburg oder Forchheim trafen sich auf dem zentralen Platz Oberbibrachs, um sich beim traditionellen Derblecken über die wichtigsten Geschehnisse des kommunalen Zusammenlebens zu informieren. Unter anderem standen der Motorradclub, die Feuerwehren, aber auch Kneipenbesitzer und eine Dorfblondine auf „der Bleck-List“ der örtlichen Dichterinnen und Dichter.
Partyvolk auf zwei Wagen
Nachdem bereits ab Vormittag hunderte Besucher die Gelegenheit zum Mittagstisch im Schützenhaus oder bei der Zeltkirwa in der Weinbergstraße genutzt hatten, rollte gegen 14 Uhr der Kirwa-Zug durch die Ortschaft. Mehrere mit Tafeln und Schildern ausgestattete Fußgruppen flankierten die als „Party-People“ auftretende Kirwa-Gesellschaft auf ihren beiden Wagen. Wie seit Jahren wurden sie von einem „Bauer-Bertl-Bulldog“ gezogen.
Nach einer stimmungsvollen Ansprache von Moderator Sebastian Schönmann legten die Kirwa-Sängerinnen los. Leonie Schmid, Annika Schönmann, Annalena Schmidt und Elisa Biersack berichteten mit Begleitung von Jan Seifert in jambischen G’stanzln von Kuriositäten und manch „b’soffener G’schicht“.
Ihr Fett bekamen zu Beginn die Vorbacher Feuerwehr und der Gemeinderat für diverse Anschaffungen weg, deren Nutzen stark bezweifelt wird: Ein Leuchtpylon, der auf das neue Haus im Zentrum aufmerksam war ein Beispiel. Kritik war auch über die Ausgaben in Höhe von 50.000 Euro für die Küche zu hören.
Biker auf dem Mofa
Dem Motorradclub wurde eine Umbenennung empfohlen, schließlich würden die Mitglieder wenn überhaupt nur noch mit Kleinkrafträdern gesichtet. "Der neue Vorstand sei aber kein Doofer und macht gleich ein Treffen fürs Mofa", lautete das Fazit.Auch das Mofarennen in Feilersdorf und das üblicherweise gute Abschneiden der lokalen Teams wurde thematisert. Besonders beeindruckt habe dabei die neue Dorfblondine.
Goutiert wurde die Show der Kirwa-Jugend mit Lachern und Applaus des Publikums, die sich währenddessen am Getränkestand der Feuerwehr stärkten. Im Anschluss gingen die Kirwa-Feierlichkeiten in den Lokalen weiter.
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