Dutzende Mofas und Mopeds strömen ins Bibertal, mancher fühlt sich an die wilden 50er erinnert: Die Fahrer sind aber eher Liebhaber statt Halbstarke. Zugegeben: Die Vorstellung, dass über hundert Mopeds daher knattern und durch den frisch angesäten Rasen brettern, während man mit der Familie bei Pflaumenkuchen und Kaffee auf der Terrasse verweilt, lässt so manchen den kalten Schauer über den Buckel laufen. Privatanwesen wurden zum Glück verschont, aber Vergleiche mit einem gigantischen Wespenschwarm waren nicht selten, als die gut 150 Mofa- und Mopedfahrer zur Ausfahrt aufbrachen: Vom MCO in Oberbibrach ging es nach Moos, dann über die Holzmühle nach Tremmersdorf und auf Neustadt am Kulm und schließlich wieder zurück. Neben der schieren Anzahl war es auch das symptomatische Geräusch der 50 plus x Kubik- Zweitakt- Motoren, das an schwärmende Insekten erinnerte. Beeindruckend war es allemal.
„Ein toller Erfolg“, war MCO- Vorsitzender Timo Busch begeistert: „Mit so vielen Gästen hätten wir nicht gerechnet“. Aus allen Himmelsrichtungen strömten die Hercules-, Zündapp- oder Kreidler- Piloten, darunter auch aus dem Spessart und den Landkreisen Erlangen/ Höchstätt oder Schwandorf. Dabei fielen viele liebevolle Details an den Kleinkrafträdern auf: Lammfellsitzbezug, Fuchsschwanz, Radio oder die eingravierten Namen der Kinder.
Auch den Gästen gefiel, was sie sahen: „Das Treffen war super organsiert“, lautete das Fazit einer Besucher- Gruppe aus Kastl: Und so waren Kuchen, Torten und Grillwaren am Ende leer. Beim Motorweitwurf lag der Rekord bei 7,40 Meter.
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