Zu Beginn der Mitgliederversammlung im Schützenhaus verlas Vorsitzender Hannes Hübner die Änderungen in der Satzung, die nach Rücksprache mit dem Vereinsregistergericht getroffen wurden: „Selwa gmacht – Lebensmittelhandwerksverein Oberbibrach“, lautet nun die offizielle Bezeichnung. „Der Name soll mehr Aufschluss darüber geben, worum es geht“, begründete Hübner die notwendige Änderung.
Die Mitglieder goutierten die Satzung mit einem einstimmigen Votum und regten an, dass der Verein endlich mehr in Erscheinung treten müsse. An Ideen dafür mangelte es nicht: Kräuterwanderungen, Fische schlachten und filetieren, Fleisch, Obst und Gemüse konservieren, lauteten exemplarisch einige der Vorschläge. Eindrücke erhielten sie auch vom Kommunbierverein Eschenbach: Ein Vertreter teilte seine Erfahrungen mit dem Bierbrauen.
Für ein strukturiertes Vorgehen sei zunächst eine Befragung der Bevölkerung notwendig, was überhaupt gewünscht sei, waren sich die Mitglieder einig. Zudem sei es bei der Auswahl der Themen sinnvoll, sich an der jeweiligen Jahreszeit zu orientieren. Auf großes Echo stieß in diesem Zusammenhang die Anregung von Gerhard Thurn: „Wir könnten zur Kirwa ein Schau-Küchelbacken machen, bei dem man live sieht, wie die beliebte Spezialität zubereitet wird.“
Von einer „guten Auslastung“ des Schlachthauses berichtete Hannes Hübner. Bei dem Gebäude gebe es jedoch einiges zu tun. Man hoffe, dass im Zuge der Dorferneuerung einige Projekte umgesetzt werden können, erklärte der Vorsitzende. Vor allem das Dach müsse erneuert werden; zudem sei ein weiterer Raum nötig, der zum Backen und Kochen genutzt werden könne.
Bis die Maßnahmen der Dorferneuerung in die Tat umgesetzt werden, werde es noch einige Jahre dauern, trat allerdings Bürgermeister Alexander Goller auf die Euphorie-Bremse. Er versprach jedoch, alternative Fördertöpfe ausfindig zu machen.
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