Oberlenkenreuth bei Kirchenthumbach
05.10.2018 - 17:05 Uhr

Mehr Orientierung bieten

"Wie sicher ist die Rente?" Diese Frage ist ein Dauerbrenner. Auch beim politischen Dämmerschoppen im Vorfeld der Landtagswahl in der Gaststätte Mauth in Oberlenkenreuth fehlt sie nicht.

Ernste Mienen beim politischen Dämmerschoppen der Wählergemeinschaft Heinersreuth: MdB Albert Rupprecht, MdL Tobias Reiß und Landtagslistenkandidatin Tanja Renner diskutieren mit Marktgemeinderat Rudi Stopfer (Zweiter bis Fünfter von links) und den Zuhörern Bürgerthemen und die aktuelle politische Lage. Bild: hzi
Ernste Mienen beim politischen Dämmerschoppen der Wählergemeinschaft Heinersreuth: MdB Albert Rupprecht, MdL Tobias Reiß und Landtagslistenkandidatin Tanja Renner diskutieren mit Marktgemeinderat Rudi Stopfer (Zweiter bis Fünfter von links) und den Zuhörern Bürgerthemen und die aktuelle politische Lage.

(hzi) Der Einladung der Heinersreuther Wählergemeinschaft waren CSU-Listenkandidatin Tanja Renner und MdL Tobias Reiß gefolgt. Auch Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht war mit von der Partie.

Marktgemeinderat Rudi Stopfer in seiner Eigenschaft als Vertreter der früheren Gemeinde Heinersreuth stellte ihnen in einem kurzen Abriss die Ereignisse der jüngeren Zeit vor. So ist auf Initiative der Dorfgemeinschaft und des Feuerwehrvereins ein neues Buswartehäuschen auf dem Dorfplatz entstanden und im Umfeld der Feuerwehrlagerhalle ein neuer Kinderspielplatz angelegt worden. Die Spielgeräte sind bereits über die Gemeinde bestellt worden. Stopfers Dank galt den zahlreichen freiwilligen Helfern für die unentgeltliche Übernahme der Arbeiten. Bezüglich der Dorferneuerung sei man in ständigem Gespräch mit den betreffenden Stellen, teilte er mit. In Kirchenthumbach sei momentan das Hauptaugenmerk auf die Entstehung eines neuen Gewerbegebiets gerichtet. Der Redner appellierte am Ende an die Zuhörer, ihrer Wahlpflicht nachzukommen.

Ihr Muttersein und ihre Tätigkeit als Realschullehrerin bestärkten Tanja Renner, die sich als Listenkandidatin um Wählerstimmen für die CSU bewirbt, in ihren Bemühungen in der Politik. "Ich mache Politik, weil ich ein Kind habe", sagte sie. An zusätzlichen Lehrerstellen bei den erforderlichen Schulen werde gearbeitet. Das zahlenmäßige Verhältnis Lehrer zu Schüler beträgt rechnerisch 1 zu 14,3, informierte Renner. Bei Haustüraktionen zur Wählerwerbung sei oft bei den Besuchten ein Gefühl der Unzufriedenheit festgestellt worden, das aber niemand genau begründen könne.

MdL Tobias Reiß aus Brand stellte kurz die Inhalte des Zehn-Punkte-Programmes von Ministerpräsident Markus Söder vor. In der anschließenden Diskussion war von einer gewissen Ratlosigkeit bezüglich der mangelhaften Umfragewerte die Rede. So habe doch gerade die CSU maßgeblichen Anteil an der Entwicklung von Bayern vom Agrar- zum Industrieland. Die Mitbewerberparteien seien zum Teil typische Großstadtparteien und würden sich um die Entwicklung der ländlichen Gebiete nicht in ausreichendem Maße kümmern, erklärte Tobias Reiß. MdB Albert Rupprecht listete die zahlreichen Aktivitäten der CSU in den vergangenen Jahren in Bund und Land auf. Bezüglich der Turbulenzen gerade in der Einwanderer- und Migrationsfrage sei das Bundesinnenministerium ja nur seinen Verpflichtungen nachgekommen, verlorengegangene Kontrolle gerade bei der Zuwanderung wieder zu erlangen, merkte er an. Es würden nur die vorhandenen Gesetze vollzogen.

Die Unzufriedenheit vieler Menschen resultiere aus den fehlenden Erklärungshilfen, meinte Rupprecht. An vielen seiner Infostände habe er eine Orientierungslosigkeit bei den Menschen festgestellt. Die Stärke der Dörfer in früheren Jahren und Jahrzehnten sei das Gefühl der Dorfzugehörigkeit und der Gemeinsamkeiten im Umfeld gewesen, die vielerorts heute nicht mehr vorhanden seien. Der Abgeordnete appellierte an seine Partei, den Menschen erklärend zur Seite zu stehen.

 
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