Flohmarkthändlerin Christa Wildenauer mit ihrem "Kunst und Krempel" ist immer für eine Überraschung gut. „Ich habe kein Gold, keinen Weihrauch und keine Myrrhe, aber ich habe 1000 Euro für unsere Mesner-Familie Helmut und Margareta Braun dabei“, strahlte die Spenderin einen Tag nach dem Festtag Heilig Drei König beim Sonntagsgottesdienst über das ganze Gesicht.
Das Geld kann für die Filialkirche St. Thomas für Blumenschmuck an kirchlichen Fest- und Feiertagen und für die Pflege des Gotteshauses verwendet werden, sagte Wildenauer. Der Betrag setze sich aus dem Verkauf von uralten Christbaumkugeln, Tannenzapfen und bunten Vogerln in der Adventszeit zusammen, die als Weihnachtsschmuck sehr begehrt sind. Zudem konnte sie eine Sammlung von begehrten Rauschgoldengeln in Empfang nehmen, die sie ihren Kunden anbieten konnte. Einige davon stehen noch im Waldthurner Museum, weiß die gebürtige Waldthurnerin. Gut verkaufen ließen sich auch alte Holzschlitten zu Dekorationszwecken.
Mittlerweile finden die alten Krautfässer wieder mehr und mehr Verwendung zum Fleisch einlegen oder Suren, ein Verfahren, dass man früher für die Haltbarmachung von Fleisch anwendete. Selbst Kraut werde heutzutage wieder gerne eingetreten. Tatsächlich werden die Tongefäße auch als Schmuck im Garten aufgestellt. Als Kerzenständer konnte sie zudem alte Christbaumständer verkaufen, die Geld in die Spendenbox einbrachten.
Dafür dankte sie allen Spendern, Käufern und Abnehmern gleichermaßen mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“. Pfarrvikar Ronald Liesaus würdigte die eifrige Spenderin ebenfalls für ihr Tun und Handeln und bedankte sich für die Unterstützung in der Filialkirche, die durch das Mesner-Ehepaar Braun seit fast 40 Jahren immer gut beschützt und gepflegt wird.
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