In unserer Zeit sind die Menschen an allen Ecken und Enden von Zweifeln geplagt. Corona verstärkt diese Situation noch. Die Ellenbogengesellschaft wird zunehmen, glaubt Dekan Alexander Hösl. Zu Ehren des Heiligen Thomas, des Kirchenpatrons, feierten die Oberlinder am Samstagabend einen Freiluftgottesdienst. Die Jugendlichen der Katholischen Landjugend (KLJB) des Ortsteils machten sich im Vorfeld mit Hösl viele Gedanken zu dieser Messfeier und übernahmen die Organisation. Beim Gottesdienst mit bestem Sommerwetter ließen sich die Gläubigen gerne auf den Bänken vor der Filialkirche St. Thomas nieder.
Des Heilige Thomas sei der Prototyp des Auferstehungszweiflers, hob Dekan Hösl in seiner Predigt hervor. Viele Menschen glauben, Gott greife zu wenig in unser Leben ein. Ob die Religionsausübung von vielen Menschen nur eine Brauchtumspflege sei, darüber gelte es ebenso nachzudenken. Die Lesung übernahm Paulus Kellner, einer der KLJB-Vorsitzenden, die Fürbitten Florian Meißner. Lena Rötzer, Katharina Portner, Stefanie Mittelmeier und Eva-Maria Schmid gestalteten als Gesangsquartett die Feier mit. Fahnenabordnungen rundeten das Bild ab.
Beim Gottesdienst wurden auch vier neue Mitglieder in die KLJB aufgenommen. Nach der Segnung der Plaketten überreichte der Geistliche diese mit Vorsitzendem Kellner und Christoph Beierl an die Neumitglieder Richard Lorenz, Sebastian Braun, Michael Wildenauer und Afra Fritz. Da derzeit kein geselliges Beisammensein möglich ist, boten die Jugendlichen Bratwürste zum Mitnehmen an, was gerne angenommen wurde.
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